Es gibt Situationen im Leben mit Schizophrenie in denen wir trotz unserer Bemühungen abdriften und es kommt zu einem Rückfall. Das gehört leider dazu, wenn Sie es nicht mehr schaffen holen sie sich Hilfe, notfalls im Krankenhaus. Aber gehen Sie rechtzeitig in die Klinik und warten sie nicht bis Symptome Überhand gewinnen.
Sehr wichtig und hilfreich ist die sogenannte “Krisentasche”.
Kaufen Sie sich einen Rucksack und füllen ihn mit Sachen die sie für die ersten Tage in der Klinik brauchen.
Meine Liste sieht so aus:
Zweites Ladegerät fürs Handy
Eine Liste mit Kontaktnummern ihrer Angehörigen (falls sie ihr Handy verlieren)
ausreichend Zigaretten (wenn Sie Raucher sind)
3 paar Socken, 3 Unterhosen, 3 T-shirts und eine Jogginghose
ein Handtuch
Duschgel, Deo und Shampoo
Eine Zahnbürste, Zahnpasta und einen Zahnputzbecher
Ein Notizbuch und einen Stift
Die Krisentasche gibt Ihnen Sicherheit für Notfälle und es tut gut zu wissen das man jederzeit darauf zurückgreifen kann.
Ok, Sie haben entschieden sich Hilfe zu holen und sind in der Psychiatrie. Gut gemacht! Vielleicht haben Sie auch Angehörige dazu überredet oder Sie sind mit der Polizei eingewiesen worden.
Warum auch immer Sie hier sind, am Anfang steht immer die Krankheitseinsicht. Akzeptieren Sie dass Sie ein Problem haben und Hilfe brauchen. Die Psychiatrie ist kein schöner Ort, aber manchmal machen akute Krisen einen Aufenthalt notwendig, bevor etwas passiert. Hier sind einige Tipps wie Sie einen Aufenthalt in der Psychiatrie meistern, keine Sorge – es wird Ihnen bald besser gehen:
Ankommen
Kommen Sie erst mal in Ruhe an. Am Anfang, gerade wenn die Krise noch frisch ist wirkt alles sehr unheimlich. Vor allem die Mitpatienten können einen grusligen und beängstigenden Eindruck machen. Hier mein Tipp: Stellen Sie sich vor Sie sitzen in einer Geisterbahn. Sie sehen furchteinflößende Dinge, aber Sie sind sicher in Ihrem Waggon und es kann Ihnen nichts passieren. Sie können sicher sein dass diese Fahrt auch irgendwann mal vorbei ist und sie nach Hause kommen. Akzeptieren Sie zunächst, dass Sie im Krankenhaus sind und nun eine geschützte Umgebung haben in der Sie zur Ruhe kommen und Ihre Probleme in den Griff bekommen können. Wenn Sie alles richtig machen werden Sie nach dem Aufenthalt deutlich stärker herauskommen als Sie es vorher waren.
Machen Sie sich mit Ihrem Zimmer vertraut und wenn Sie eine Tasche dabei haben (zum Beispiel eine Krisentasche) packen Sie alles aus und deponieren es in Schränken und Nachtkästen. Alles sollte aufgeräumt und immer an seinem Platz sein.
Schnaufen Sie erst mal durch und legen sich kurz hin und ruhen sich vom Stress der letzten Tage und Stunden erst mal aus. Danach erkunden Sie die Station.
Wenn Sie ein Handy dabeihaben kontaktieren Sie Freunde und Angehörige
In Psychiatrien wird manchmal geklaut, geben Sie Ihren Geldbeutel und sonstige Wertsachen bei der Pflege ab, dort sind sie sicher. Seien Sie aber auch nicht zu paranoid dass jemand Sie bestehlen will.
In der Regel bekommen Sie am ersten Tag ein Aufnahmegespräch mit dem Stationsarzt. Reden Sie sich alles von der Seele was Sie erlebt haben und was in Ihrem Kopf vorgeht. Sie können dem Arzt vertrauen.
Räumlichkeiten
Machen Sie sich mit den Räumlichkeiten vertraut, Ihr Pfleger wird Ihnen alles zeigen. Merken Sie sich wo Ihr Zimmer, die Küche, die Toiletten und der Raucherbereich (wenn Sie rauchen) sind.
Ordnung
Alles sollte an seinem Platz sein und ihr Zimmer, Schrank und Nachtkasten aufgeräumt. Bringen sie leere Flaschen und Tassen in die Küche und stellen Sie die Tassen in die Spülmaschine. Hinterlassen Sie Toiletten immer sauber und waschen sich die Hände mit Seife.
Pflegepersonal
Die Pfleger sollen dafür sorgen dass es Ihnen bald besser geht. Wenn Sie sich unwohl fühlen fragen Sie einen Pfleger ob er oder sie gerade Zeit für ein Gespräch hat. Versuchen Sie sich nach und nach alle Ihre Namen einzuprägen, sie können mehrmals nachfragen. Folgen Sie immer den Anweisungen des Personals und verweigern Sie keine Medikamente (das klären Sie mit Ihrem Arzt) oder Blutdruckmessungen, EKG und Blutabnahmen, die müssen Sie geduldig über sich ergehen lassen. Es passiert nichts schlimmes.
Personal in Psychiatrien ist oft überlastet und gestresst, zeigen Sie sich verständnisvoll. Wenn Sie etwas haben wollen, zum Beispiel einen Termin beim Psychologen oder eine Therapie dann fragen Sie ruhig mehrmals nach bis Sie es bekommen. Manchmal vergessen die Pfleger sich um etwas zu kümmern. Wenn Sie sich einmal ungerecht behandelt fühlen regen Sie sich nicht auf, drohen mit dem Anwalt oder werden laut oder aggressiv – das wird Ihnen nichts nützen, es ist nicht konstruktiv. Seien Sie geduldig wenn gerade mal jemand keine Zeit hat oder gerade mit einem anderen Patienten beschäftigt ist.
Arztgespräche und Visiten
Ganz wichtig: Vertrauen Sie den Ärzten und lügen Sie sie niemals an. Wenn Sie schlechte Gedanken haben, kommunizieren sie möglichst offen. Die Ärzte können nicht in Ihren Kopf schauen und sind darauf angewiesen dass Sie möglichst gut artikulieren können was sich in Ihrem Kopf gerade abspielt. Das ist wichtig damit die Psychiater Ihnen möglichst gut helfen können. Verschweigen Sie nichts weil Sie sich dadurch einen Vorteil, zum Beispiel bei Ihrer Ausgangsregelung versprechen.
Manche Ärzte sind sympathischer manche weniger, aber sie sind dazu da dass es Ihnen besser geht. Es sind Profis die schon sehr vielen Menschen geholfen haben und entsprechend ausgebildet sind.
Auch die Namen der Ärzte müssen Sie sich gut merken.
Sie brauchen keine Angst vor der Visite zu haben. Machen Sie sich klar dass das Personal dazu da ist Ihnen zu helfen. Wenn Sie sehr nervös sind machen Sie sich Notizen vor der Visite damit Sie nichts wichtiges vergessen was Sie besprechen wollen.
Medikamente
Sie entscheiden am Ende was Sie schlucken wollen. Besprechen Sie Ihre Medikation in der Visite und verhandeln Sie auf Augenhöhe ob und wie die Medikation angepasst werden soll. Sehen Sie die Vorschläge der Ärzte als Empfehlung und argumentieren Sie wenn Sie anderer Meinung sind. Sie sind für Ihre Gesundheit verantwortlich und die Ärzte sollen Sie dabei unterstützen. Werden Sie ein Team mit Ihren Betreuern welches als Ziel Ihre Genesung hat. Das ist die richtige Einstellung.
Therapien
Lassen Sie es langsam angehen und fügen Therapien nach und nach zu Ihrem Wochenplan dazu. Therapien sind für Ihren Genesungserfolg sehr wichtig, insbesondere die sportlichen. Wenn Frühsport angeboten wird, nehmen Sie diesen unbedingt wahr. Zwingen Sie sich wenn Sie keine Lust haben, es lohnt sich. Kunst, Musik und Gesprächsgruppen helfen Ihnen weiter an sich zu arbeiten.
Mitpatienten
Eine gute Patientengemeinschaft kann eine große Hilfe sein. Merken Sie sich die Namen und stellen Sie sich vor. Schätzen Sie ein wer Ihnen gut tut und wer nicht, stellen Sie Fragen und beginnen Gespräche, aber (wichtig!) achten Sie darauf dass Sie genügend Energie dafür haben. Manche Menschen tun einem nicht gut oder sind zu krank oder unsympathisch. Machen Sie einen Bogen um diese Menschen und ignorieren Sie sie. Wenn sie jemand zutextet, sagen sie unbedingt (!) “Stopp ich will grad nicht reden” oder “Tut mir leid aber ich brauche jetzt gerade etwas Ruhe”, wenn dass nicht hilft verlassen Sie unbedingt die Situation und wenn das auch nicht klappt wenden Sie sich an einen Pfleger wenn man sie nicht in Ruhe lässt. Sie dürfen jederzeit Stopp sagen und jemanden verärgern oder enttäuschen, ihr Wohlbefinden hat oberste Priorität. Versuchen Sie nicht es allen recht zu machen und hören weiter zu obwohl Sie sich unwohl fühlen.
Ich habe in der Psychiatrie sehr wertvolle und tolle Menschen kennengelernt. Wenn Sie jemand besser kennenlernen können Sie die Nummern austauschen, die meisten Kontakte versanden mit der Zeit aber aus manchen entstehen wunderbare Freundschaften. Suchen Sie sich Mitstreiter auf Ihrem Weg in die geistige Gesundheit.
Es tut gut sich mit anderen über Probleme auszutauschen und ein bisschen zu tratschen. Sie können nach Beruf, Familie, Diagnose, Hobbies und Zukunftsplänen fragen. Dadurch können interessante Gespräche entstehen. Fragen Sie Ihre Klinikfreunde wie es ihnen gerade geht, falls sie genug Energie haben mit einer negativen Antwort umzugehen. Reden tut gut, kostet aber auch ein bisschen Energie. Wenn es anstrengend wird ziehen Sie sich zurück. Lassen Sie sich nie von der Negativität oder Aggressivität mancher Patienten runterziehen.
Manche Patienten sind sehr schwer krank, aber Sie können und müssen nicht allen helfen. Versuchen Sie sie in Ihrem Leid zu anzunehmen wie sie sind und bauen Sie einen Schutzschild auf der allzu negatives nicht an Sie heranlässt. Stellen Sie sich eine unsichtbare Wand um Ihren Körper vor an der alles abprallt. Wird jemand laut oder aggressiv oder es gibt Streit, verlassen Sie die Situation und ziehen sich zurück, sie können den Stress gerade nicht gebrauchen.
Wenn Sie andere Patienten beobachten versuchen Sie immer dass leuchtende Licht in ihnen zu sehen welches jeder Mensch hat auch wenn er krank ist. Im Yoga sagt man “Namaste”, das bedeutet “Mein inneres Licht grüßt dein inneres Licht”
Manche Patienten wollen Ihnen Geschenke machen um Einfluss über Sie zu gewinnen. Andere freuen sich darüber Kaffee oder Süßigkeiten mit Ihnen zu teilen was sie bedenkenlos akzeptieren können. Hier ist Ihre Menschenkenntnis gefragt.
Partnerschaften
Man sollte als Patient lieber vermeiden, eine tiefe Beziehung mit einer Person des anderen Geschlechts einzugehen. Diese Beziehungen gehen meistens schief, weil es nicht gut ist, wenn in einer Partnerschaft beide seelisch beeinträchtigt sind. Das geht nie gut. Zwei Ertrinkende ziehen sich immer gegenseitig runter. Freundschaft ist ok, aber Partnerschaft ist meistens nicht so gut.
Engelsgeduld
Sehen Sie den Psychiatrieaufenthalt als Chance Geduld zu üben und an sich zu arbeiten, so als seien Sie in einem Kloster, Ashram oder Retreat. Seien Sie geduldig vor allem mit sich, mit der Pflege, mit dem Essen, wenn es Ihnen nicht gut geht oder wenn Sie sich einfach im Aufenthaltsraum sitzen und sich ein bisschen langweilen und die Zeit mal wieder langsam vergeht. Seien Sie geduldig wenn Sie auf den Arzt oder den Besuch warten. Geduld ist die allerwichtigste Tugend die sie zur Genesung brauchen.
Rauchen
Mir ist bewusst dass das Entspannungsgefühl beim Rauchen eine Illusion des Suchthirns ist und es sehr schädlich und teuer ist. Aber für mich habe ich festgestellt dass die Pausen mit Zigaretten leider helfen. Ich sage es nicht gerne, aber in der Psychiatrie aufhören zu wollen ist keine gute Idee. Ich würde eher raten genau so viel zu rauchen wie immer. Aufhören können Sie, wenn Sie mehrere Wochen stabil sind und sich zuhause und in Ihrem Leben wieder zurechtfinden. Viele Patienten sind Raucher und haben keinen Ausgang oder Geld für die Kippen. Sie können nach Sympathie entscheiden wem Sie Zigaretten geben wollen und wem nicht. Sie dürfen ruhig auch Nein sagen. Geben Sie Menschen die nicht regelmäßig ohnehin schon rauchen keine Zigaretten und ermutigen Sie sie stattdessen, es ohne zu versuchen.
Wenn Sie nicht rauchen, seien sie froh und fangen sie bloß nicht damit an!
Krise als Chance
Ich habe es in diesem Blog schon mehrmals wiederholt. Eine Krise ist eine Chance zum Wachstum. Die letzten 2 bis 3 Jahre bin ich viel auf der Couch versumpft und habe gegrübelt, obwohl ich wusste das es mir nicht gut tut. Ich hatte Impulse wie:
ich könnte einen Tee trinken
ich könnte einen Spaziergang machen
ich könnte singen
ich könnte was essen
ich könnte eine Serie schauen
Aber ich bin trotzdem liegen geblieben und habe es vorgezogen zu grübeln. “Hat damit zu tun dass bla, bla”, “damals hätte ich doch lieber bla bla”, “mir gehts nicht gut weil bla bla”.
Ich dachte, ich bin zu müde, ich kann nicht, ich habe keine Lust und das trügerische: “ich muss mich ausruhen”.
Es spricht nichts dagegen sich auszuruhen, aber sobald Sie in Grübelschleifen verfallen müssen (!) Sie aufstehen und sich ablenken.
Als ich letztes Jahr in der geschlossenen Abteilung war, war ich am psychischen Abgrund und dachte ich komme hier nie wieder raus. Ich habe dort Patienten getroffen die schon seit Jahren dort und sehr schwer krank sind. Aber dort stand ein Fahrradergometer auf dem ich mich auspowern konnte und ich habe jeden morgen eine Frühgymnastik gemacht. Ich wusste dass es um mein psychisches Überleben geht also war ich “gezwungen” mit Sport anzufangen, denn wenn man ganz unten ist, ist der Überlebenswille stärker und ermöglicht Veränderung und mit der Zeit habe ich das beibehalten und ausgebaut. Jetzt mache ich gerne und regelmäßig Sport wozu viele Menschen sich nicht aufraffen können. Ich kann mich nun aufraffen denn in der Klinik “musste” ich es um zu überleben. Das sind harte Lebenslektionen die ich lernen musste um als Mensch zu wachsen und im Rückblick bin ich sogar dankbar dafür. Und genau deswegen ist eine Krise immer eine Chance.
In meiner letzten Krise habe ich gelernt, nicht mehr so viel im Bett zu liegen und zu grübeln. Grübeln ist das Schlimmste was man tun kann und ich habe das jahrzehntelang falsch gemacht. Ich sah mich in der aktuellen Krise “gezwungen” mich abzulenken statt ins Bett zu gehen tagsüber. Ich habe einen Impuls was mir gut tun könnte und dann folge ich diesem Impuls (zbsp. singen, einen Tee trinken, ein Buch lesen, Tagebuch schreiben, fernsehen und so weiter). Wenn Sie keine Lust haben müssen Sie sich leider zwingen, es geht um Ihre Gesundheit. Lassen Sie nicht Faulheit oder Angst Ihr Verhalten diktieren und lenken Sie sich ab.
Das Bett sollte nur zum Schlafen da sein. Wenn sie lesen oder Filme schauen wollen setzen Sie sich lieber mit ihrem Handy, Buch oder Laptop in die Küche oder in den Aufenthaltsraum, oder wenn Sie einen Tisch haben in ihrem Zimmer.
In der Psychiatrie können Sie lernen für sich zu sorgen und können entdecken was Ihnen gut tut. Psychische Gesundheit ist ein Mosaik von vielen verschiedenen Einzelteilen mit all den Dingen die Ihnen gut tun und diese Ressourcen müssen sie aktivieren und pflegen so wie man sich als Gärtner um seinen Garten kümmert damit er Freude daran hat und darum geht es. Sie werden bald die Früchte ernten.
Seelsorge
In manchen Kliniken können Sie Termine mit einem Seelsorger vereinbaren, Sie müssen dafür nicht gläubig sein. Er hört Ihnen zu und sie können sich alles von der Seele reden was Ihnen durch den Kopf geht auch wenn es unangenehme Gedanken sind. Reden hilft.
anderen helfen
Helfen Sie anderen Patienten nur (!) wenn Sie gerade Energie dafür haben, wenn Sie sich unwohl fühlen machen Sie lieber etwas anderes was Ihnen gut tut. Seien Sie egoistisch.
Gesellschaftsspiele
Je mehr Ablenkung desto besser. Sie nehmen den Fokus weg von Ihrer Gedankenwelt und Sie können sich auf ein Spiel mit ihren Mitpatienten konzentrieren.
Aktivitäten
Hier ist eine Liste mit Aktivitäten mit denen Sie sich beschäftigen können (von chat gpt)
Lesen von Büchern, Zeitschriften oder Comics
Hören von Musik oder Hörbüchern
Malen oder Zeichnen
Tagebuch schreiben oder Gedichte verfassen
Meditation oder Achtsamkeitsübungen
Rätsel lösen wie Kreuzworträtsel oder Sudokus
Yoga oder leichte körperliche Übungen
Filme oder Serien schauen
Handarbeiten wie Stricken oder Häkeln
Mit anderen Patienten Gespräche führen oder Spiele spielen
Naturgeräusche oder entspannende Musik hören
Puzzles oder Legosteine zusammenbauen
Fotografieren
Podcasts hören oder selbst aufnehmen
Origami falten oder andere Bastelprojekte
Online-Kurse belegen (z. B. Sprachen lernen)
Puzzlebücher wie Malbücher für Erwachsene
Planung von zukünftigen Aktivitäten oder Zielen
singen
Sport machen (wenn es zum Beispiel ein Fahrradergometer oder ein Fitnessstudio in Ihrer Klinik gibt)
Einen Spaziergang machen
Eine Pizza bestellen
Tagebuch
Kaufen Sie sich ein Notizbuch oder legen Sie eine Datei auf Ihrem Laptop an und schreiben Sie immer wenn Ihnen danach ist und vor dem Schlafen gehen was Sie heute erlebt haben und welche Fortschritte Sie gemacht haben.
Körperpflege und Kleidung
Duschen Sie jeden morgen und putzen sich die Zähne (muss erledigt werden, auch wenn Sie keine Lust haben). Kämmen Sie sich regelmäßig. Es klingt banal aber viele Patienten haben Probleme damit. Wenn Sie äußerlich gepflegt sind wird sich auch Ihr Inneres besser fühlen und Sie machen einen besseren Eindruck auf andere, welche Ihnen dann anders begegnen. Wenn es in der Nähe einen Friseur gibt dann gönnen Sie sich doch mal einen neuen Haarschnitt oder eine Rasur. Achten Sie darauf immer genug saubere Wäsche zu haben.
Essen und Trinken
Ganz wichtig: Trinken Sie ausreichend Wasser. Mindestens 2, besser 3 Liter am Tag. Genießen Sie Ihr Essen und essen Sie langsam und bewusst, auch wenn das Essen nicht hervorragend ist (manche Menschen haben gar nichts zu essen). Übertreiben Sie es nicht mit Kaffee (nach 12 Uhr keinen Kaffee mehr). Greifen Sie stattdessen zu Tee oder koffeinfreiem Kaffee. Vermeiden Sie unbedingt Energy Drinks und zuckerhaltige Erfrischungsgetränke (hin und wieder können Sie sich mal eine Cola gönnen wenn Sie sich belohnen wollen, das selbe gilt für Süßigkeiten).
Kaufen Sie sich frisches Obst, Beeren und Nüsse oder lassen Sie es sich von Ihrem Besuch mitbringen. Ihr Gehirn braucht die Vitamine.
Ein bis zwei mal die Woche können Sie sich zusammen mit ihren Klinikfreunden was gönnen und zum Beispiel eine Pizza bestellen.
Krisen
Es kann immer mal wieder zu Krisen kommen. Sobald Sie unruhig werden und Ablenkung nicht hilft wenden Sie sich an das Personal, die können mit Ihnen reden. Artikulieren Sie möglichst genau was in Ihrem Kopf vorgeht. Wenn nötig lassen Sie sich ein Medikament geben, ruhen sich eine halbe Stunde aus bis die Tablette wirkt und wenden sich dann wieder einer Aktivität zu. Beruhigungsmittel sollten nur für Notfalle vorgesehen sein. Wenn das auch nichts bringt sagen Sie der Pflege dass sie einen Arzt sprechen wollen. Vor diesen Gesprächen brauchen Sie keine Angst zu haben, sie sind nicht in Gefahr.
Umgang mit Gedanken im Klinikalltag
Negative Gedanken und Wahnideen werden kommen und gehen. Nehmen Sie alles was kommt geduldig wahr und wenden sich sofort wieder der Realität zu. Immer wieder freundlich in die Realität zurückholen. Was ist jetzt? Was kann ich sehen und anfassen, was ist real? Wenn Gedanken und Beziehungsideen (hat diese Fernsehsendung etwas mit mir zu tun? Ist das eine versteckte Botschaft?) kommen, ignorieren Sie sie. Prägen Sie sich diese Sätze ein:
das hat nichts mit mir zu tun
dafür gibt es keine Beweise
Stopp! Psychose!
Das kann man auch anders sehen
das ist nicht hilfreich
davon hängt mein Leben nicht ab
da mache ich mir ein anderes mal Gedanken darüber
Gott kümmert sich drum
Wahnideen haben eine starke mentale Sogwirkung, man driftet ab und fällt immer mal wieder darauf rein, aber nicht so schlimm, sobald wir immer wieder Stopp sagen und uns wieder auf die Realität fokussieren, wird sich dieser Prozess automatisieren und die Gedanken werden aus unserem Bewusstsein verschwinden. Das geht nicht von heute auf morgen, es braucht Zeit und Geduld. Einen Wahngedanken erkennen Sie daran dass er Ihnen Angst macht und sich wie eine düstere Bedrohung anfühlt (da steckt doch dies oder jenes dahinter). Als Faustregel gilt: Wenn es Ihnen Angst macht ignorieren Sie es und machen weiter mit dem was Sie gerade tun.Wenn Sie sich gerade ausruhen, fokussieren Sie sich auf Ihren Atem. Es gibt für alles eine logische Erklärung.
Wenn Sie eine Angststörung haben wie zum Beispiel “was ist wenn ich eine Panikattacke bekomme”, “was ist wenn ich mich erbreche”, was ist wenn mein Laptop geklaut wird”, “was wenn ich keine Zigaretten mehr habe”, “was ist wenn etwas schief geht”, “was ist wenn jemand anruft und eine schlechte Nachricht hat”, “Was wenn ein Brief kommt, da könnte was problematisches drin sein”, “was wenn ich es nicht schaffe die Zigarette zu drehen”, “was ist wenn ich mir in die Hose mache?”, “was wenn ich heute nicht schlafen kann?”, “was ist wenn es keinen Kaffee gibt?”, “was ist wenn ich noch länger bleiben muss?”, “was ist wenn mir das Essenstablett runterfällt und eine Riesensauerei entsteht?”, “was ist wenn mich jemand kritisiert oder nicht mag?”, “was ist wenn ich meine Brille nicht finden kann?”, “Was ist wenn ich anfange zu schreien?”
Solche irrationalen Ängste plagen sehr viele Menschen. Machen Sie sich klar dass Angst dazu da ist uns vor Lebensgefahr zu schützen. So mussten unsere Vorfahren die einem Säbelzahntiger begegneten Angst haben um zu kämpfen oder zu flüchten (fight or flight) oder uns tot zu stellen (freeze). Der Körper ist in Alarmbereitschaft und Stresshormone werden ausgeschüttet.
Dafür ist Angst gedacht. Natürlich wissen wir das, aber die Angst vor alltäglichen Herausforderungen kommt trotzdem. Wenn ein solcher Gedanke kommt schenke ich Ihnen folgenden Satz der mir sehr geholfen hat in letzter Zeit. Nämlich:
Da hängt mein Leben nicht davon ab.
Sie schaffen es nicht das Radio einzuschalten? Da hängt mein Leben nicht davon ab. Eine Tasse fällt Ihnen runter? Da hängt mein Leben nicht davon ab? Jemand könnte Ihnen Ihre Zigaretten aus dem Nachtkasten klauen? Da hängt mein Leben nicht davon ab? Ich erbreche mich auf mein Mittagessen? Da hängt mein Leben nicht davon ab. Jemand ruft an und ich weiß nicht ob es eine schlechte Nachricht ist? Da hängt mein Leben nicht davon ab. Ich darf heute nicht in den Ausgang? Da hängt mein Leben nicht davon ab. Mein Handyakku ist leer? Da hängt mein Leben nicht davon ab. Sie müssen ein Formular ausfüllen? Da hängt mein Leben nicht davon ab. Ich habe etwas wichtiges vergessen, jemand kritisiert mich? Da hängt mein Leben nicht davon ab. Sie haben ein Passwort vergessen? Da hängt mein Leben nicht davon ab. Ich habe kein Geld mehr auf dem Konto? Da hängt mein Leben nicht davon ab (sie werden schon nicht verhungern) Die Ärzte sagen ich muss noch länger bleiben? Da hängt mein Leben nicht davon ab. Sie wissen nicht wie sie die Rechnungen zahlen sollen? Da hängt mein Leben nicht davon ab. Probieren Sie es aus, es funktioniert. Bleiben Sie mutig und geduldig. Für jedes Problem (zum Beispiel Formulare und Geldsorgen) gibt es eine Lösung. Wenn Sie alleine nicht klarkommen fragen Sie jemanden um Hilfe.
Beten
Wenn alles um sie herum in Dunkelheit zu verschwinden droht, wenn die Gedanken zu viel werden und sie verzweifeln und glauben Sie schaffen es nicht, wenden Sie sich an Jesus. Beten Sie und bitten Sie ihn dass er sie rettet. Vertrauen Sie ganz auf die göttliche Macht und dass Sie gerettet werden.
Der HERR stützt alle, die zu fallen drohen, und alle Gebeugten richtet er wieder auf.
Psalmen 145:14
Lesen Sie auch folgenden Psalm
“Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher. Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.”
Psalm 23
Lesen Sie ihn immer wieder bis es Ihnen besser geht und Sie sich wieder geborgen und beschützt fühlen, dann wenden Sie sich wieder einer Aktivität zu.
Ein Beispiel aus meinem aktuellen Klinikaufenthalt. Ich hatte wieder schlecht geschlafen und war morgens völlig erschöpft und der alte Wahn mit Gedanken an Tod und Verzweiflung begann mich wieder einzuholen. Alles schien aus und ich dachte ich kann nicht mehr und gebe auf.
In meiner Verzweiflung wendete ich mich an Jesus Christus. Ich flehte ihn an mich zu retten und betete etwa 5 Minuten. Gleich darauf bekam ich eine Nachricht von einem Mitpatienten dass er diesen Artikel super findet und ich etwas daraus machen soll. Das hat mir wieder Mut gemacht und ich habe mich daran erinnert dass ich noch wichtige Aufgaben vor mir habe und mir Gott (das glaube ich) den Auftrag gegeben hat Menschen zu helfen. Mir kann niemand erzählen dass das ein Zufall war, beten wirkt Wunder. In der größten Not können Sie sich immer an Jesus wenden. Er wird Ihnen helfen. In der Krise vergessen wir oft was wir schon alles, tolles erreicht und welche Fortschritte wir gemacht haben. Erinnern Sie sich wieder daran! Hier hilft ein Erfolgstagebuch.
Ich selbst bin Christ, aber Sie können natürlich auch eine andere Religion haben die Ihnen Halt bietet.
Bin ich jetzt gesund?
Hüten Sie sich vor dem Gedanken “Ja, JETZT habe ich es geschafft, ich bin ganz gesund”. Meistens geht es nicht so schnell. Akzeptieren Sie dass es immer ein auf und ab ist und seine Zeit braucht. Akzeptieren Sie das es noch schwierige Momente geben wird, aber auch Fortschritte und Lichtblicke und am Ende die Genesung.
Medienkonsum
Handys und Laptops bieten uns eine Vielzahl an Ablenkungs und Unterhaltungsmöglichkeiten. Sie ermöglichen uns es auch zu kommunizieren und in Kontakt mit Freunden und Familie zu sein. Aber gehen Sie verantwortungsvoll mit Medien um. Vermeiden Sie aggressiven Rap, düsteren Heavy Metal und Techno. Halten Sie sich fern von allem was gewalttätig und negativ ist. Auch mit Zeitungen und Nachrichten sollten sie sparsam umgehen. Auf der Welt gibt es viele Probleme und Elend, Schlagzeilen sind oft negativ. Dass können Sie gerade nicht brauchen.
Ich empfehle Lobpreis Lieder und entspannende Musik wie Klassik, Regengeräusche, leichter Blues (Katie Melua, Nora Jones), chillout Musik, Kinofilm Soundtracks und Jazz sowie Meditationsmusik. Die Musik sollte möglichst positiv und entspannend sein. Gerne schaue ich unterhaltsame Netflix Serien wie zum Beispiel Big Bang Theory, Dokumentationen von arte und terraX oder Natursendungen. Eine Stunde vor dem Schlafen gehen sollten Sie Bildschirme vermeiden und lieber etwas lesen, stricken, ein Spiel spielen oder Mandalas ausmalen oder was auch immer. Youtube bietet eine Fülle an toller Musik und lustiger Videos. Vermeiden Sie Themen wie Krieg, Konflikte, Krankheit oder hitzige politische Debatten. Auch im Gespräch mit Mitpatienten.
Papierkrieg
Haben Sie Geldsorgen oder Ärger mit den Behörden? In der Regel gibt es in den Kliniken Sozialarbeiter die sich genau darum kümmern. Fragen Sie in der Pflegestation nach einem Termin. Wir leben in einem Sozialstaat wo es für Menschen in Not Hilfe und Unterstützung gibt. Sie habe ein Recht darauf. Erledigen Sie den notwendigen Papierkram mit Mut und Engelsgeduld. Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Ihr Sozialarbeiter hilft Ihnen dabei.
Entspannung und Entschleunigung Nutzen Sie die Klinikzeit ganz bewusst um zur Ruhe zu kommen. Wenn Sie zum Beispiel essen, oder sich einen Tee machen, oder sei es nur um eine Flasche aufzuräumen, tun Sie alles ganz bewusst, langsam und achtsam in aller Seelenruhe. In der Ruhe liegt die Kraft. Achten Sie auf Entspannungsphasen mit schöner Musik, progressive Muskelentspannung oder einem body scan (finden Sie alles auf youtube oder spotify) Regelmäßige Entspannung fördert auch erwiesenermaßen Ihren Schlaf. Nehmen Sie unbedingt an entspannenden Therapien wie Yoga, PMR, Qi-Gong teil, fragen Sie nach was angeboten wird oder schauen Sie auf Ihren Therapieplan. Wichtig: Gehen Sie erst ins Bett wenn sie schläfrig sind, achten Sie auf Schlafhygiene und stellen Sie sich einen Wecker so dass Sie immer um die selbe Zeit aufstehen. Nutzen Sie die Morgenstunden für eine Morgenroutine oder füllen Sie Ihren Kopf mit unterhaltsamen oder entspannenden, positiven Youtube Videos.
Besuch und Kontakt mit Angehörigen
Jeder Patient freut sich über Besuch, Chat oder Telefonat mit Angehörigen. Viel reden und Kommunikation tut Ihrer Seele gut. Aber Vorsicht, muten Sie Ihrem Gesprächspartner nicht zu viel von Ihrer seelischen Last zu, nicht jeder kann damit umgehen und fühlt sich hilflos. Mein Tipp, bevor Sie von Ihren Problemen erzählen, fragen Sie nach ob die betreffende Person gerade die Energie dafür hat. Dann fragen Sie zunächst mal nach (auch wenn es Ihnen sehr schlecht geht) was es in ihrem Leben neues gibt und wie es Ihnen geht. Das lenkt den Fokus weg von Ihnen selbst. Benutzen Sie andere Menschen nie als seelischen Mülleimer wo sie nur ihre Probleme abladen sondern haben ein ernsthaftes Interessen am Leben dieser Menschen. Kommunikation ist ein Geben und Nehmen. Schreiben Sie hin und wieder Ihren Bekannten und Freunden Chat Nachrichten und pflegen Sie Ihr soziales Netzwerk. Fragen Sie Freunde und Bekannte nach möglichen Krankenhausbesuchen. Akzeptieren Sie wenn jemand gerade keine Zeit hat oder sich von Ihnen abwendet. Das gehört dazu. Meiden Sie anstrengende Gesprächspartner welche Sie runterziehen. Wenn Sie sich sehr unwohl fühlen beenden Sie das Gespräch. Sorgen Sie für sich.
wann ist es Zeit nach hause zu gehen?
In der Psychiatrie kann einem schnell die Decke auf den Kopf fallen und man sehnt sich nach hause um der Klinik zu entkommen, weil man glaubt zuhause wird es besser. Denken Sie an die Motivation mit der Sie ursprünglich in die Klinik gegangen sind. Gehen Sie erst wenn es Ihnen deutlich besser geht und üben Sie sich in Geduld. Sie sollten sich ausreichend stabil und normal fühlen. Hören Sie auf die Ärzte und überstürzen Sie nichts. Vereinbaren Sie mit Ihren Ärzten Heimurlaube und testen sie peu a peu wie sie sich in Ihrer alten Umgebung zurechtfinden.
Wie sollen wir im Alltag oder bei größeren Entscheidungen handeln? Was gibt uns Orientierung und Sicherheit?
Machen Sie sich mal Gedanken über Ihre Werte. Was ist ein Wert? Dazu folgender Dialog:
Sohn: Papa spielst du mit mir Lego?
Vater: Nein, ich muss arbeiten.
Sohn: Warum?
Vater: Weil ich Geld verdienen muss
Sohn: Warum?
Vater: Na, damit wir etwas zu essen haben!
Sohn: Warum?
Vater: Weil ich will dass es uns gut geht!
Sohn: Warum?
Vater: Ach frag doch nicht so blöd, das ist einfach so!
—
In dieser kleinen Geschichte geht es um den Wert “Familie”. Es ist das was den Lebensentscheidungen des Vaters zu Grunde liegt. Es steuert sein Handeln.
Es gibt viele verschiedene Werte nach denen man leben kann. Ich versuche ein werteorientiertes Leben zu leben. Meine Werte sind:
mental und physisch stark sein
Kreativität
gute Beziehungen zu Freunden, Gemeinde und Familie
Achtsamkeit
Es gibt noch viele weitere Werte im Leben
Ehrlichkeit
Respekt
Empathie
Verantwortung
Freundlichkeit
Dankbarkeit
Geduld
Entschlossenheit
Toleranz
Mitgefühl
Authentizität
Großzügigkeit
Demut
Selbstlosigkeit
Integrität
Gelassenheit
Durchsetzungsvermögen
Hilfsbereitschaft
Gerechtigkeit
Flexibilität
Zielstrebigkeit
Optimismus
Achtsamkeit
Selbstreflexion
Suchen Sie sich Ihre 4 Kernwerte heraus und schreiben Sie sie in Ihr Tagebuch oder auf ein Post-it dass sie an die Wand hängen.
Unsere Werte leiten uns durch unser Leben und wir werden uns bewusst was uns wirklich wichtig ist und antreibt. Wenn Sie sich einmal orientierungslos fühlen, denken Sie an Ihre ganz persönlichen Werte.
Literaturempfehlung
Wer mehr über den Wertekompass erfahren will, dem empfehle ich das Buch
Wie gehen Sie mit negativen Gedanken um? Erschrecken Sie manchmal über ihre Gedanken? Haben Sie manchmal Angst vor ihren Gedanken, so dass sie zum Beispiel Angst haben sich oder anderen was anzutun? Oder steigern Sie sich in übertriebene Sorgen rein? Haben Sie blasphemische, sexuelle oder aggressive Gedanken die Sie aus dem Konzept bringen?
Manchmal leiden wir an unseren Gedanken. Warum ist das so? Jedes fühlende Wesen möchte sich Schmerz entziehen. Das ist ein Naturgesetz. Das macht den Umgang mit negativen Gedanken so knifflig. Wenn diese Gedanken kommen versuchen wir sie zu unterdrücken oder zu neutralisieren. Ein Beispiel: Sie haben einen negativen, blasphemischen Gedanken wie “Ich hasse Gott!” Dann erschrecken sie und denken “oh nein das wollte ich nicht denken, Gott ist gut” und beten ein Vater unser. Das ist mit Neutralisierung gemeint. Wir glauben dass wir den Gedanken entkräften müssen, weil wir glauben er sei gefährlich und genau dass ist die Falle in die wir tappen.
Der richtige Umgang mit negativen Gedanken und Gefühlen ist, sie zuzulassen und nicht zu bekämpfen. Im Buddhismus kennen wir den Gedanken des “monkey mind”. Der Geist ist wie ein wilder Affe der im Urwald herumturnt. Manche Gedanken verbieten wir uns und wir haben Angst vor Ihnen. Stellen Sie sich diesen Gedanken als einen Baum vor und sie versehen ihn mit Schildern wo draufsteht: “Gefährlich auf keinen Fall betreten” um dass Äffchen davon abzuhalten auf diesen Baum zu klettern. Nur kann dass Äffchen leider nicht lesen und ist im Gegenteil neugierig was es mit diesem Baum und seinen Schildern auf sich hat und klettert dort wo es nicht soll am allerliebsten.
Deswegen entstehen Zwangsgedanken. Gedanken die wir nicht wollen, die uns Angst machen, die wir loswerden wollen.
Machen Sie sich klar dass Gedanken nicht die Realität sind. Völlig egal wie furchteinflösend, sexuell oder blasphemisch diese Gedanken sind – es sind Illusionen, sie sagen nichts über Ihren Charakter aus. Sie SIND nicht Ihre Gedanken.
Im Rahmen der Acceptance Commitment Therapy (ACT) der aktuell modernsten Therapieform kennen wir das unter dem Begriff “Defusion”. Wir sollten nicht mit unseren Gedanken “fusioniert” dass heißt “verschmolzen” sein.
Machen Sie sich weiterhin klar, dass egal wie schlimm die Gedanken sind und egal wie schlecht Sie sich fühlen: Sie sind nicht in Gefahr und es kann Ihnen nichts passieren. Sie sind in Sicherheit und es geht vorbei. Es ist nicht real. Lassen Sie den Gedanken wie Wolken am Himmel vorbeiziehen und wenden Sie sich sofort wieder der Realität zu, dem hier und jetzt zu, mit dem was Sie gerade tun, was sie sehen und anfassen können, was jetzt gerade wichtig ist.
Wie gehen wir also mit unseren Gedanken auf eine gesunde Art um? Wir sollten Sie zulassen und uns nicht weiter darum kümmern. Wir können Sie durch den Geist ziehen lassen ohne “zurück”-zudenken. Sie sind wie Wellen eines Ozeans. Wir beobachten sie einfach und lassen sie los. Genau das üben wir wenn wir meditieren. Meditation ist ein geistiges Training mit dem wir unserem “monkey mind” etwas entgegensetzen.
Ich meditiere jeden morgen eine halbe Stunde als Teil meiner Morgenroutine. Ich setze mich auf mein Meditationskissen, setze einen Timer auf 30 Minuten und schlage meine Meditationsglocke. Ich achte nur auf meinen Atem und hole mich immer wieder freundlich ins Hier und Jetzt zurück. Es ist völlig normal dass der Geist abschweift. Meditation ist simpel aber nicht einfach, es erfordert einiges an Übung und es braucht eine Weile bis man Erfolge hat. Aber bleiben Sie dran, es lohnt sich. Meditation kommt ursprünglich aus dem Buddhismus, man kann Sie aber mittlerweile als losgelöst aus der Religion betrachten und praktizieren
Die Meditationspraxis ist nicht auf das Sitzen beschränkt sondern wir können Sie auch im Alltag praktizieren. Das nennt man Achtsamkeit. Wir können versuchen so achtsam wie möglich zu sein, wir verstricken uns nicht in Vergangenheit oder Zukunft sondern sind im hier und jetzt – ganz bei der Sache. Beim Arbeiten, beim Geschirr spülen, beim spazieren, beim Essen, beim Gespräch mit anderen Menschen. Wir sind völlig präsent. Wir sind im hier und jetzt
Folgen Sie dem Weg der Achtsamkeit und ihr Leben wird gelassener, leichter und erfolgreicher. Lassen Sie sich nicht von negativen Gedanken beeindrucken und genießen Sie was das Leben Ihnen bietet.
Viel Erfolg!
P.S.: Gedanken sind in der Regel nicht real und nicht gefährlich. Etwas anderes gilt wenn Sie konkrete Pläne machen sich oder jemandem etwas anzutun. Dann ist essenziell dass sie mit jemandem reden und sich professionelle Hilfe suchen. Notfalls wählen Sie die 112 und lassen Sie sich ins Krankenhaus bringen. Dort bekommen Sie Hilfe. Passen Sie gut auf sich auf.
Lange Zeit in meinem Leben habe ich das Thema Gott und Bibel komplett abgelehnt. Ich hörte seit meiner Jugend düstere Metalmusik und liebäugelte sogar mit dem Thema Satanismus. Wie naiv ich doch war.
Später als ich mal wieder im Krankenhaus war wendete sich das Blatt. Es ging mir sehr schlecht und ich war einsam und verzweifelt. Mühsam schleppte ich mich durch den Klinikalltag: Schlafen, Therapien, essen, rauchen.
Doch es gab einen Lichtblick: Einmal die Woche kam ein katholischer Pfarrer mit seiner Gitarre auf die Station und wir haben mit jedem der wollte eine halbe Stunde christliche Lieder gesungen. Mein Lieblingslied war dieses hier:
Deine Hand ist über mir
Deine Hand ist über mir Und ich stehe unter deinem Schutz Deine Hand ist über mir
Deine Hand ist unter mir Und ich berge mich darin Deine Hand ist unter mir
Und ich falle niemals tiefer als in deine Hand Falle niemals tiefer als in deine Hand Und ich falle niemals tiefer als in deine Hand Falle niemals tiefer als in deine Hand
Deine Hand ist hinter mir Und du gibst mir deine Kraft Deine Hand ist hinter mir
Deine Hand ist vor mir Und du ebnest mir den Weg Deine Hand ist vor mir
Und ich falle niemals tiefer als in deine Hand Falle niemals tiefer als in deine Hand Und ich falle niemals tiefer als in deine Hand Falle niemals tiefer als in deine Hand
Diese eine halbe Stunde die Woche war für mich eine Insel im elenden Klinikalltag. Ich singe sehr gerne und der Pfarrer hat mich immer für meine Stimme gelobt, das gefiel mir.
Ich kam mit dem Pfarrer ins Gespräch und ich erzählte von meinen düsteren Gedanken. Er sagte, ja, dass seien die gottesfernen Kräfte. Er erzählte mir von Gott, er strahle die Liebe aus so wie die Sonne scheint – er kann nicht anders. Das fand ich interessant. Wir haben zusammen gebetet und er hat mir ein Andachtsbuch geschenkt, welches ich allerdings nicht gelesen habe. Ich ging zum Klinikgottesdienst wo der Pfarrer predigte und ich fand es interessant, fühlte mich allerdings noch etwas fehl am Platz. Ich hatte danach noch weitere spirituelle Bücher gelesen aber ich konnte nicht viel damit anfangen. Da wurde immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wie herrlich Jesus ist und wie toll das Wort Gottes ist und wie super Gebet hilft. Ich konnte das damals nicht verstehen, weil ich Jesus noch nicht kannte.
Nach dem Krankenhaus habe ich eine Weile gearbeitet und kam danach wieder ins Krankenhaus. Danach wollte ich eine Reha machen und bin auf die de’ignis Fachklinik gestoßen welche christliche Grundelemente haben soll, so las ich es auf der Homepage. Ich war neugierig und da ich so viel Spaß am Lobpreis hatte habe ich mich entschieden da hinzugehen. Die Reha dauerte 4 Wochen. Es wurde viel gebetet und gesungen. Ich habe weitere Lobpreis Lieder kennengelernt, die mir sehr gut gefallen haben. Zum Beispiel dieses hier:
Ich fing an mich an das Beten zu gewöhnen und es fing an mir gut zu tun. An einem Abend hat meine Gruppe ein Abendprogramm für die ganze Klinik gestaltet. Wir haben Lobpreis gesungen und es hat mir große Freude gemacht. Wir haben unter anderem das hier gesungen:
Im Anschluss an das Konzert waren wir in der Gruppe und haben gebetet. Es war eine geheiligte Atmosphäre die mich sehr berührt hat. Es fühlte sich richtig und voller Energie an und so habe ich das Gebet kennengelernt.
Die Klinikzeit ging zu Ende und ich wandte mich (wenig erfolgreich) wieder dem Beruf zu. Ich arbeitete als Programmierer und wurschtelte mich irgendwie durch. Dann begann die Pandemiezeit und ich war viel zuhause und trank Alkohol um mich zu entspannen. Aber mein Glaube hatte sich vertieft und ich besuchte einige Gottesdienste. Irgendwann hat mich meine Nachbarin gefragt ob ich nicht in die Liebenzeller Gemeinde in Oßweil mitkommen will. Das ist 3 Jahre her. Dort wurde ich herzlich aufgenommen und ich ging regelmäßig hin.
Ich ging auf die Veranstaltung “Life on Stage”, das war ein Musical mit christlicher Botschaft wo man am Ende vor zum Kreuz gehen und sich zum Christsein bekennen konnte. Das habe ich gemacht und für mich die Entscheidung getroffen dass ich an Gott und Jesus Christus glauben will. Ich betete dass ich mein Leben Jesus Christus übergeben will.
Seitdem ist Jesus ein Teil meines Lebens und ich kann nicht mehr ohne ihn. Ich glaube daran, dass er sich in meiner Seele tummelt, das er der Sohn Gottes ist und das er für meine Sünden gestorben ist. Ich bete jeden morgen und schreibe viel über Jesus und Gott in mein Tagebuch.
Für mich steht fest: Gott meint es gut mit uns Menschen und will nur das Beste für uns. Jesus war auf der Erde und hat Wunder gewirkt. Er hat Kranke geheilt. Ich will ihm nachfolgen. Ich stelle mir manchmal die Frage: “Was würde Jesus in dieser Situation tun?”.
Jesus ist für mich eine Quelle der Freude geworden und ich bete regelmäßig zu ihm. Ich bedanke mich für alles was ich habe und was mir gelingt und ich bete für neue Kraft jeden Tag. Was schwierig ist und mir Angst macht werfe ich aufs Kreuz und vertraue darauf das ER sich um alles kümmert was nicht innerhalb meiner Kontrolle liegt. Ich vertraue darauf dass Gott mich Schritt für Schritt und durch alles Elend hindurchführt. Irgendwann werde ich an mein Ziel gelangen. Ich will bei Gott sein wenn ich einmal sterbe.
Psalm 23 (Lutherbibel 2017):
1 Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Ich habe mir viele Gedanken über meine Sterblichkeit gemacht und dass meine Zeit auf der Erde begrenzt ist. Was kommt danach? Das weiß niemand so ganz genau und Philosophen durch alle Zeitalter hindurch haben sich schon den Kopf darüber zerbrochen. Mein Glaube gibt mir Trost und Hoffnung. Ich weiß dass ich einmal im Himmel sein werde und Gemeinschaft mit meinem Gott haben werde. Ich bin jetzt schon erlöst und gerettet und das macht mir Mut.
Wir können Gottes Liebe und sein Königreich jetzt schon in Anspruch nehmen wenn wir glauben. Warum sollten wir dieses kostbare Geschenk ablehnen? Ich bin sicher Gott meint es gut mit uns. Er will in Beziehung zu uns sein. Er will dass unser Leben gelingt. Warum sollte ich diese unendliche Liebe die mir geschenkt wird ignorieren? Auf Jesus können wir uns immer verlassen. Er hilft uns, er sieht uns, auch in unserem Leiden und er leidet mit uns.
Mittlerweile gehe ich sehr gerne in die Kirche. Das Singen macht mir Spaß. Ich genieße die Gemeinschaft. Es ist ein Hunger in meiner Seele, der gestillt werden will. Ich bin auf dem Weg in die Kirche und denke “Ok, jetzt will ich etwas über Jesus erfahren”. Ich bin gut in die Gemeinschaft eingebunden und als ich letztes Jahr wieder im Krankenhaus war haben die Gemeindemitglieder für mich gebetet und haben mich oft besucht und Obst und Zigaretten vorbeigebracht. Zudem bin ich seit einer Weile im Junge Erwachsene Treff meiner Gemeinde. Wir machen Spieleabende, beten zusammen und gehen was Essen. Die Leute sind nett und die Abende gelingen mir.
Wie stehen Sie zum Thema Gott? Ich kenne die Zweifel und den Unglauben sehr gut, ich war selbst lange Zeit in der Gottesferne gefangen und habe mich durchs Leben geschlagen, alleine und hilflos. Doch ich bin nicht alleine. Ich habe Familie, Freunde und Gemeinde und ich habe eine ewige Kraft in meinem Leben, die es gut mit mir meint und auf die ich nicht verzichten will. Vielleicht denken Sie “Das ist doch alles Quatsch. Das brauch ich nicht”. Und dennoch, ich ermutige jeden dazu sich einmal Gedanken um die Ewigkeit zu machen und darüber was uns in diesen turbulenten Zeiten durch unser Leben tragen kann. Worauf wir hoffen können.
Vielleicht kommen Sie irgendwann auf den Geschmack, spätestens wenn es nicht mehr weitergeht und sie am Ende der Fahnenstange sind und ganz am Boden zerstört sind und es einfach nicht mehr weitergeht, wenn alles Aus scheint und die Dunkelheit Sie zu ersticken droht – dann tritt Gott auf den Plan und Sie können ihn darum bitten dass er Sie rettet. Und das wird er. Ganz sicher.
Wo die Not am größten ist, da ist Gott am Nächsten.
Für mich steht fest: Ohne Jesus geht es nicht.
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Was erzählen wir uns da Tag für Tag und Stunde für Stunde? Welche Wirkung hat das auf uns? Welche Gedanken (gesprochene Worte in unserem Kopf) produzieren wir und was fangen wir damit an?
Wir drehen uns oft gedanklich in einem Kreis um uns selbst, analysieren, malen uns die Zukunft schwarz aus, denken an vergangene Misserfolge, peinliche Erlebnisse und Niederlagen. Wir sind auf uns selbst und unser Seelenleben fixiert. Der Geist produziert immer mehr unnötige Gedanken. Wir sind süchtig nach Gedanken. Wir wünschen uns manchmal einen Aus-Knopf der den ewigen Müllstrom in unserem Geist zumindest eine Weile unterbricht, dass wir durchatmen können.
Ein berühmter Spruch lautet “Glauben Sie nicht alles was sie denken”. Wenn wir ohnehin schon ununterbrochen denken müssen, wäre es nicht viel besser etwas gesundheitsförderliches und schönes zu denken?
Lassen Sie mal folgenden Absatz auf sich wirken:
“Ich glaube es geht mir deutlich besser, deutlich besser, deutlich gelassener. Ich ruhe in mir. Mir geht es jeden Tag, in jeder Hinsicht besser und besser. Ich genieße mein Leben. Ich darf in Frieden, Wohlstand und Gesundheit leben. Mir kann nichts passieren, ich bin in Sicherheit. Ich werde beschützt und behütet. Alles was ich mir vorgenommen habe gelingt mir. Ich bin mutig und zuversichtlich. Ich freue mich auf das Abendessen, den Theater, den Kinobesuch, den Spaziergang. Ich werde ganz, zu 100% komplett gesund, ich bin jetzt schon gesund. Es wird deutlich leichter. Das Leben ist wunderbar. Die Welt ist wunderschön und perfekt und ich darf ein Teil davon sein. Ist das nicht schön? Die Welt ist wie sie ist. Die Realität ist wie sie ist. Ich mag mein Leben. Ich bin OK. Heute wird ein guter Tag, ich fühle es ganz genau. Eine tiefe Stille und Zufriedenheit breitet sich in mir aus. Ich bin gesund. Ich genieße mein Leben so wie es ist, mit allen Höhen und Tiefen. Ich gehe meinen Weg gerne. Ich bin geborgen und beschützt”.
Wie hat das auf sie gewirkt? Fühlen sie sich vielleicht nach dem Lesen ein bisschen besser, oder zumindest neutraler als sonst?
So wie ich es hier beschrieben habe können wir tagtäglich und stündlich ein positives Selbstgespräch führen. Sie könnten einwenden “Aber es geht mir doch schlecht, ich kann nichts positives an meinem Leben finden. Mein Leben ist die Hölle”
Sie können sich entscheiden anzufangen positiv zu denken. Dieses positive Selbstgespräch trägt sie durch die schwierigsten Zeiten. Am Anfang ist es noch schwierig und es fällt einem vielleicht nichts positives ein. Aber so wie wir im Fitnessclub unsere Muskeln trainieren, so können wir auch positives Denken üben. Das Gehirn fängt an sich neu zu vernetzen und wird mit der Zeit immer leichter (automatisiert) positive Gedanken produzieren mit denen sie sich mit Sicherheit langfristig besser fühlen werden. Hören Sie auf sich auf das negative zu fokussieren und üben Sie positives Selbstgespräch. Das geht auch besonders gut schriftlich in Ihrem Tagebuch.
In letzter Zeit habe ich mich viel mit dem Thema gesunde Ernährung beschäftigt. Die Zeit davor habe ich sehr ungesund gegessen, wie es viele Menschen mit Psychosen tun. Burger und Pizza standen auf dem Speiseplan, dazu Schokolade, Kuchen, Kartoffelchips und zuckerhaltige Erfrischungsgetränke.
Doch damit soll jetzt Schluss sein. Wissenschaftliche Studien legen nahe dass Ernährung die psychische Gesundheit positiv beeinflussen kann. Ich möchte alles dafür tun um gesund zu werden, daher habe ich meine Ernährung umgestellt. Hier ist eine Liste mit gesunden Lebensmittelgruppen, basierend auf dem hervorragenden Video von Dr. Sten Ekberg:
Am wichtigsten ist dabei die Abwechslung und die Ausgewogenheit. Hier die Liste:
Blattgemüse
Beeren
Fleisch (Grasgefütterte Tiere), Fisch (wild gefangen), in Maßen (Omega 3)
Eier (aus Freilandhaltung)
Fette und Öle
Nüsse
Samen
Avocado
Wurzelgemüse: Kartoffel (in Maßen), Karotten, Selerie, Kohlrabi
Kräuter und Gewürze
Bonus: dunkle Schokolade mit 85% Kakaoanteil.
Das Gehirn braucht ausreichend Nährstoffe damit es zuverlässig funktioniert. Eine gesunde Ernährung muss nachhaltig sein, es bringt nichts wenn man nach 4 Wochen Diät wieder zu seiner ursprünglichen Ernährungsweise zurückkehrt. Lassen Sie insbesondere die Finger von Zucker und stark verarbeiteten Fertiggerichten. Auch eine verminderte Menge Kohlenhydrate (Reis, Nudeln) ist gesund und fördert die Fettverbrennung.
Zum Frühstück empfehle ich Haferflocken mit Hafermilch, Nüssen und Beeren.
Was Getränke angeht: 3 Liter Wasser am Tag sind notwendig, zudem empfehlen sich ungesüßte Tees, am besten grüner Tee (Anti-Oxidantien).
Es spricht nichts dagegen sich ein bis zwei mal die Woche eine Ausnahme zu machen und sich etwas Fast Food, eine Cola oder eine Tafel Schokolade zu gönnen. Versuchen Sie 80% richtig zu machen.
Lassen Sie Ihr Blut testen und besprechen mit Ihrem Arzt ob Nahrungsergänzungsmittel zu Ihrer Genesung beitragen können. Ich nehme
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Tun Sie etwas für ihr psychisches Wohlbefinden und greifen Sie zu hochwertigen, gesunden Lebensmitteln. Ihre Psyche wird es Ihnen danken. Viel Erfolg und guten Appetit!
In unserer heutigen Gesellschaft wird oft viel Wert auf Planung gelegt. Wir planen unsere Karrieren, unsere Finanzen, unsere Freizeitaktivitäten und sogar unsere Urlaube im Voraus. Doch wie sieht es mit unseren emotionalen Bedürfnissen aus? Häufig vernachlässigen wir die Planung unserer psychischen Gesundheit und konzentrieren uns stattdessen auf die Bewältigung von Angst und Stress, wenn sie auftreten. Aber was passiert, wenn wir unsere Emotionen proaktiv angehen und Freude genauso sorgfältig planen wie Angst?
Angst planen
Kennen Sie das? Ein wichtiger Termin steht an oder eine Abendaktivität die Ihnen eigentlich Freude bereiten sollte. Zum Beispiel ein Besuch in der Kneipe oder im Restaurant mit Freunden. Oder ein Kino, oder Theater Besuch? Und schon ein paar Stunden vorher nagen die Zweifel. Was wenn ich wieder eine Panikattacke bekomme? Was ist wenn ich mich schlecht fühle? Was ist wenn ich flüchten muss und nicht kann? Wie wird es sein wenn ich wieder absage und die enttäuschten Blicke ertragen muss? Komme ich ins Krankenhaus? Was ist wenn ich mich überfordere, ach ich sollte absagen, aber NEIN ich will nicht! Ich will doch was erleben und Spaß machen, ohje was soll ich nur tun. Ich schaffe das nicht! Ich bleib zuhause. Ich kann das nicht.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Man nennt dieses Phänomen “Angst planen” und damit zusammen hängt auch die sog. “Phobophobie”, die Angst vor der Angst. Wir wissen rein intellektuell dass wir nicht in Gefahr sind, aber dem Unterbewusstsein ist das egal, es erzeugt trotzdem Ängste und lässt uns den Teufel an die Wand malen und katastrophisieren. Wir versuchen zu planen um die vermeintliche Gefahr in den Griff zu bekommen. Wir spielen angstbehaftete Szenarien durch weil wir so ein trügerisches Gefühl von Kontrolle erhalten. Dieses Gefühl ist aber nur kurzfristig.
Angst ist dazu da uns vor Gefahren zu schützen, das ist gesund und normal. Hormone werden ausgeschüttet die uns bereit machen für Kampf oder Flucht. Soweit so gut. Aber in der Angststörung wie hier beschrieben ist dieser Mechanismus überaktiv. Wir müssen unserem Gehirn beibringen dass es nicht in Gefahr ist. Wie machen wir das? Wie können wir es schaffen unsere Aktivitäten zu genießen so wie früher? Wir müssen unser Gehirn neu vernetzen und programmieren. Ich zeige Ihnen wie.
Freude planen
Im Vorfeld einer Aktivität können wir genauso gut auch unsere Freude planen. Dazu schildere ich was ich gestern erlebt habe.
Von 12 bis 16 Uhr hatte ich das erste Treffen des EX-In Kurses. EX-In bietet eine Fortbildung zum Genesungsbegleiter die mich sehr interessiert und eine berufliche Perspektive bietet. Das Programm geht ein Jahr und der gestrige Tag diente zur Information und zum ersten gegenseitigen Kennenlernen. Der Veranstaltungsort war weit weg, in Stuttgart Birkach (ich wohne in Ludwigsburg). Ich wusste dass ich ein einhalb Stunden mit den öffentlichen fahren und mehrmals umsteigen muss. Dort war ich noch nie und es ist eine typische Situation in der ich im Vorfeld Angst bekomme und mich quäle, geh ich, geh ich nicht. Schlimmstenfalls gehe ich noch eine Runde auf die Couch und grüble, ein todsicheres Rezept zum Scheitern, eine sich selbst erfüllende Prophezeihung. Was ist wenn ich mich schlecht fühle? Was ist wenn der Bus nicht kommt? Was ist wenn ich den Ort nicht finde und mich verlaufe? Was ist wenn ich nicht nach hause finde? Was ist wenn ich Panik bekomme und früher gehen muss?
Das habe ich schon 100 mal erlebt. Aber diesmal mache ich es anders. Ich öffne mein Tagebuch auf dem Computer und fange an mir auszumalen wie erfolgreich ich sein werde. Ich schreibe und schreibe und vernetze mein Gehirn neu in Richtung Leichtigkeit und Freude. Ich imaginiere wie ich in den Bus steige und denke “Alles super, ich bin locker und entspannt”.
Mir helfen dabei christliche Inhalte mit Gott Jesus und Engeln. Dass ist aber kein Muss, wenn Sie nicht religiös sind (ich will Ihnen hier nichts aufzuwingen). Sie können auch an das Universum, die Liebe oder das Leben glauben um sich geborgen zu fühlen. Wichtig ist die Überlegung dass sie nicht alles alleine schaffen müssen, sondern Kontrolle an eine höhere Macht abgeben dürfen. Es geht darum ein tiefes Gefühl von Gelassenheit, Mut und Freude zu entwickeln. Wir lernen durch Wiederholung, deswegen kommen manche Passagen mehrmals vor. Lassen Sie sich von meinem folgenden Tagebucheintrag inspirieren.
9.3.2024
6 Uhr aufgestanden. Es geht mir besser. Vielleicht schaffe ich doch Ex-IN heute.
Der Bewerbertag beim Ex-In geht von 12 bis 16 Uhr. Pack ich das? Da geht es um meine Zukunft. Ich will Genesungsbegleiter werden. Das ist wichtig.
Ok, gestern war ein schlechter Tag – aber vielleicht wird dafür heute ein guter Tag? Ich habe gut geschlafen und geträumt. Ich war im Traum wieder auf der Reise.
Jetzt hole ich Brötchen und mache mein Morgenprogramm. Später gehe ich entspannt und gelassen zum Ex-IN. Das wird mir gut tun.
Jesus Christus ist auf deiner Seite Niko. Mach dir keine Sorgen wegen des Geldes. Es kommt wie es kommt. Hab Vertrauen. Lass los. Mach dich fit für den Tag. Du schaffst alles was du dir vorgenommen hast.
Ich fühle die Kraft. Ich habe geduscht und meditiert und gebetet. Die Sorgen werden weniger. Ich bin gelassen und entspannt. Ich steige entspannt in den Bus.
Ich mache mir einmal mehr klar dass ich in absoluter Sicherheit bin. Mir kann nichts passieren. Ich werde mutiger, ich werde stärker, ich werde gelassener. Ich werde beschützt. Jesus Christus ist auf meiner Seite, die Engel sind auf meiner Seite.
Ich verschiebe den Design Kurs auf Mitte Mai. Ich nehme mir soviel Zeit wie ich brauche um gesund zu werden. Das wird klappen, ich freue mich auf den Kurs.
Herr Jesus Christus, heute will ich zum Ex-IN. Ich bin locker und entspannt. Du gibst mir die Kraft die ich brauche. Mach dass es erfolgreich und interessant ist. Gott schütze meine Reise.
Ich bin erwachsen, ich finde meinen Weg zum Ex-IN. Was soll mir passieren? Alles in Ordnung, Niko. Alles gut. Du kannst durchatmen, du kannst entspannen. Lass alles locker auf dich zukommen.
Herr Jesus Christus, hilf mir mit dem Geld. Mach, dass ich die Nachzahlung behalten darf. Gott, du machst alles so, wie es sein soll. Danke Herr, dass ich schmerzfrei bin. Bitte lass mich noch lange leben und glücklich sein. Danke, dass ich so gut geschlafen habe. Danke für den Mut. Danke, dass Mama da ist und mich unterstützt.
Bald fährt sie nach Hause und ich bin alleine verantwortlich. Gibt mir Kraft für den Alltag. Lass mich Lernen und ins Fitness gehen. Gestern habe ich trotz Stress 45 Minuten Fahrrad geschafft.
Ich bin gespannt aufs Ex-IN. Da geht es um meine Zukunft. Ich will anderen Menschen helfen. Ich bin locker und entspannt. Ich bin gelassen und mutig. Herr gib mir die Kraft die ich zum Leben brauche. Gott schütze meinen Weg.
Ich bin glücklich und froh. Ich schaffe alles was ich mir vorgenommen habe, mit Leichtigkeit. Ich spüre wie sich die Anspannung absenkt.
Heute erfahre ich etwas über Ex-IN, es wird bestimmt sehr interessant. Ich freue mich darauf neue Leute kennen zu lernen. Ich nehme meinen Rucksack mit falls es Material zum mitnehmen gibt. Gott schütze meine Reise. Gib mir weiterhin Frieden, Ruhe und Gelassenheit. Du gibst mir die Kraft die ich brauche. Du lässt mich nicht im Stich. Meine Geldsorgen, meine Nervosität, meine Ängste – ich lege sie alle aufs Kreuz. Jesus Christus, nimm mir meine schlechten Gefühle. Danke Jesus Christus. Ich will an dich glauben, wenn meine Zeit irgendwann kommt, so bitte ich dich – nimm mich auf in dein Himmelreich. Ich möchte zu dir. Was kann ich tun, damit das klappt?
Ich bin verantwortlich für mein Leben. Danke Gott, dass ich heute zum ExIn gehen kann.
Die 4 Stunden schaffe ich locker. Es wird bestimmt interessant. Gott schütze meinen Weg. Gib mir Kraft, Gelassenheit und Freiheit.
Ich plane meine Freude. Ich erwische den Bus und finde gleich die Kirche. Ich bin rechtzeitig da und freue mich auf die Informationen die ich heute bekomme. Ich sitze in der Gruppe und höre zu. Ich bin interessiert, fröhlich und entspannt. Danach mache ich mich locker und entspannt auf den Heimweg. Ich setze mich entspannt und voller Zuversicht in den Bus, dann in die Bahn und dann in die S-Bahn. Ich bin ruck zuck zu hause.
Herr, wenn der Kurs beginnt Mitte Mai schenk mir Kraft und Gelassenheit. Lass mich Zeit in Kroatien verbringen. Wenn du es erlaubst. Du schützt mich. Du führst mich Schritt für Schritt. Ich kann aufatmen. Ich genieße die Normalität. Die Realität ist so wie sie ist. Irgendwann muss ich sterben. Aber das ist ok. Ich komme zu dir. Es hat noch viel Zeit. Zeit für gute Träume, Zeit zu Leben, Zeit Ziele zu erreichen. Ich habe viel vor. Mit deiner Hilfe kann ich alles erreichen. Du, nur du, machst das mein Leben gelingt. Du machst dass ich mein Potenzial ausschöpfe. Du lässt mich Singen und Arbeiten und schickst eine Frau in mein Leben.
Alles ist normal. Die Realität ist wie sie ist. Ich bin fest in der Realität verankert. Ich wundere mich nicht länger. Sie ist wie sie ist. Ich akzeptiere die Realität und werde gesund. Ich spüre die Kraft. Danke Gott für die Kraft.
Gott segne Mama, nimm ihr die Schmerzen und die Erscheinungen und die Sorgen. Mach dass Mama glücklich ist. Gib mir Kraft mein Leben zu meistern, so dass sich Mama keine Sorgen um mich machen braucht.
Gott, hilf Lucija eine Lösung für ihren Hund zu finden.
Gott, segne bitte Johann und beschütze seine Reise in die USA.
Lieber Gott, gib mir jeden Tag aufs Neue die Kraft trainieren zu gehen. Es tut mir gut. Ich bin motiviert und diszipliniert. Ich schaffe den Trainingszirkel und das Fahrrad. Danach entspanne ich mich in der Sauna und gehe glücklich nach Hause.
Ich plane meine Freude. Ich reise nach Birkach und finde alles sofort. Ich sitze in der Gruppe und lerne neue Leute kennen. Ich erfahre alles über Ex-IN. Ich schaffe die Zeit locker. Herr Jesus Christus, du gibst mir die Kraft die ich brauche. Du lässt mich alles gleich finden
Fazit
Der Tag war ein voller Erfolg. Während der langen Fahrt habe ich weiter imaginiert und positives Selbstgespräch betrieben. Mit Erfolg. ich war zwar die erste Hälfte sehr aufgeregt, aber alle waren furchtbar nett und es herrschte eine tolle Atmosphäre im Kurs. Ich dachte erst, ohje ich schaff dass nicht, ich muss abbrechen und nach hause. Allerdings wusste ich nicht wo die Bushaltestelle für die Rückfahrt ist, dafür brauchte ich jemanden aus dem Kurs, der den selben Weg hatte. Flucht war nicht möglich.
Also habe ich die Zähne zusammengebissen und mich immer wieder ins Hier und Jetzt zurück geholt und meisterte die Gespräche und Gruppenaktivitäten. Wir waren 5 Gruppen und haben zusammen ein Flipchart erarbeitet, wo wir unsere Erwartungen an den Kurs aufgeschrieben haben.
Ab der Hälfte ungefähr wurde der Druck deutlich geringer und ich entspannte mich. Ich dachte, “ok, jetzt schaffe ich es bis zum Ende”.
Die Heimfahrt lief problemlos und alle Bahnen kamen pünktlich. Ich kam zufrieden und glücklich zuhause an. Meine Mutter hat mir was zu Essen gemacht und ich bin früh ins Bett und hab gut geschlafen
Der Ex-IN Kurs ist sehr interessant, aber ich werde es dieses Jahr vermutlich nicht schaffen teilzunehmen, da ich meinen Fortbildungskurs und das berufliche Trainingszentrum plane. Und die sind alle in Vollzeit. Ex-In geht ein Jahr und man hat einmal im Monat Freitag bis Sonntag volles Programm. Das ist nebenher nicht zu schaffen. Ich werde den Kurs vermutlich nächstes Jahr machen. Kein Problem. So oder so, der Termin war ein voller Erfolg und ich habe einen neuen Meilenstein erreicht und ein neues Stabilitätslevel erreicht. Ich freue mich was der Tag heute bringen wird und bin zuversichtlich.
Ich bin auf der Reise. Eine Reise in eine glückliche Zukunft. Ich bin noch am Anfang. Es gibt Hürden und Schwierigkeiten. Es gibt Erfolge und Lichtblicke. Manche Menschen, die uns auf unserem Weg begleiten, verschwinden, andere kommen hinzu.
Es gibt Höhen und Tiefen. Ich habe das Ziel vor Augen. Ich gehe Schritt für Schritt. Ich reflektiere, was ich bereits erreicht habe und verstehe meine Gedanken und Gefühle. Was mich belastet, streife ich ab wie einen Rucksack mit Sachen, die ich nicht mehr brauche.
Ich mache Pausen und atme tief durch. Neu gestärkt mache ich mich auf den Weg. Meine Werte sind mein Kompass.
Ich bin flexibel und passe mich an, wenn neue Herausforderungen auftauchen. Wenn ich alleine nicht weiter kann, hole ich mir Hilfe. Mein Glaube schützt mich, Engel begleiten mich auf meinem Weg.
Auf meiner Reise mache ich neue Erfahrungen, gute und schlechte. Aber sie alle helfen mir zu wachsen. Dieser Weg ist nicht leicht. Aber ich gehe ihn gerne. Es ist mein eigener Weg. Mein Leben ist toll wie es ist, ich würde mit niemandem tauschen wollen, denn es ist meins, einzigartig und wunderbar.
Wenn ich ans Ziel komme und zurückblicke, staune ich und verstehe, dass alles seinen Sinn hatte. Jede Schwierigkeit, jeder Rückschlag und jeder Erfolg waren Meilensteine auf meinem Weg.
Nachts schaue ich in den Himmel. Die Sterne begleiten mich wie treue Freunde. Ich bin nicht allein auf meinem Weg.
Ich war an düsteren Orten wo mich der Mut verlassen hat. Ich ging durchs finstere Tal. Ich habe gelitten und bin daran gewachsen. Ich werde stärker. Ich werde mutiger. Ich atme auf. Ich bin geborgen. Ich bin in Sicherheit.
Es gibt Licht und Schatten. In jedem Moment entfaltet sich aufs neue das was ist. Jeder Moment ist kostbar und ich genieße ihn.
Ich bin im hier und jetzt. Ich bin fest in der Realität verankert. Ich stehe mit beiden Beinen fest auf dem Boden und bin in ihm verwurzelt. Meine Gedanken sind die zahllosen Blätter, die sich im Wind wiegen
Ich atme, ich heile, ich lebe.
Ich bin vollkommen, ich bin präsent, ich bin mir bewusst. Ich stehe und spiele auf den Bühnen des Lebens. Ich bin wachsam, ich bin aufmerksam. Ich bin da.
Alles ist so wie es sein soll. Alles ist in perfekter Ordnung.
Dankbarkeit ist eng mit positiven Emotionen verbunden. Indem wir Dankbarkeit kultivieren, können wir unser allgemeines Wohlbefinden steigern und positivere Emotionen wie Freude, Zufriedenheit und Gelassenheit erleben.
Zu diesem Beitrag habe ich mich von Christian Bischoff mit seinem tollen Video zu Dankbarkeitsmeditation inspirieren lassen. Das Video findet ihr hier.