Ich stelle ihnen hier eine wirksame Methode vor um ihr Gehirn auf Erfolg und Freiheit von Ängsten und schlechten Gedanken zu programmieren. Grundlage dafür ist die sogenannte “Neuroplastizität”, also die Tatsache dass das Gehirn neue neuronale Verbindungen schaffen kann und das bis an unser Lebensende. D.h. das Gehirn kann mit den richtigen Gedanken “programmiert werden”. Was wir denken schleift sich in diese Verknüpfungen ein, je häufiger wir etwas denken desto mehr neuronale Verknüpfungen bilden sich und aus einem ursprünglichen Trampelpfad wird eine Straße und irgendwann eine Autobahn.
Wenn wir noch sehr ängstlich sind, haben diese Angstgedanken so eine neuronale “Autobahn” und kommen somit sehr häufig in unser Bewusstsein (machen Sie sich in diesem Zusammenhang noch einmal klar: Solche Gedanken sind nicht gefährlich, nur unangenehm). Es gilt nun also neue Verbindungen zu schaffen, die uns auf Glück und Erfolg programmieren.
Wenn wir uns darauf fokussieren was wir NICHT wollen, werden wir keinen Erfolg haben. Unser Unterbewusstsein kann mit einer Negation nichts anfangen und je mehr wir uns auf das fokussieren was wir NICHT wollen, desto mehr bekommen wir leider davon in unserem Leben.
Die 10-Satz Methode geht einen anderen Weg. Mit dieser Methode programmieren wir unser Gehirn und damit unser Leben auf das was wir uns wünschen und wonach wir uns sehnen. Wozu wir bestimmt sind. Wenn wir uns darauf fokussieren, wird sich nicht nur unsere Wahrnehmung und unser Denken verändern, es gibt eine gute Chance dass einige dieser Wünsche und Gedanken Realität werden (sofern diese Ziele realistisch sind)
10-Satz Methode. So funktioniert es
Zu Beginn noch eine wichtige Anmerkung: Wenn Sie wirklich gesund werden wollen, dann müssen Sie die praktischen Übungen in diesem Artikel absolvieren. Oft ist es beim Lesen von Büchern und Artikeln so (kenne ich von mir selbst) dass schriftliche Übungen gerne übersprungen werden, was sehr schade ist. Das sollte Ihnen in diesem Fall nicht passieren. Denn nur wenn Sie die Übung auch machen können Sie sich verändern und davon profitieren. Nun zur Übung:
Schritt 1: Schnappen Sie sich Stift und Papier oder legen eine Datei auf Ihrem PC an und geben Sie ihm die Überschrift “Meine 10 Sätze”
Schritt 2: Verfassen Sie 10 Sätze in der Gegenwart, wie ihr Leben wäre wenn es so richtig klasse wäre. Die Sätze sollten positiv, realistisch und “selbst erreichbar” sein, also nicht von äußeren Umständen abhängen. (Will heißen “Mein Chef ist weniger cholerisch” ist kein selbst erreichbares Ziel, denn es hängt von Ihrem Chef ab)
Hier sind meine 10 Sätze für 2025
Ich bin ein erfolgreicher Genesungsbegleiter und helfe vielen Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die Fortbildung bewältige ich mutig und gelassen
Ich habe eine hübsche, intelligente, spirituelle, humorvolle Freundin, die mir große Freude macht und mit der ich viel unternehme
Ich bin ein erfolgreicher, begabter Improschauspieler und habe hervorragende Auftritte mit einer neuen Gruppe
Ich mache 3 Stunden täglich Praktikum bei meinem Geschäftspartner
Ich schreibe und veröffentliche ein erfolgreiches Buch “Die Seele will gesund werden”
Ich mache jeden Tag Jogging und alle 2 Tage Krafttraining. Ich nehme ab und bekomme einen athletischen Körper
Ich ernähre mich gesund
Ich produziere mit meinem Kumpel Tobias den Song “No Place in Heaven” und wir erschaffen ein geiles YouTube Video.
Ich höre mit Rauchen auf und erfreue mich an einem langen, gesunden Leben
Ich halte einen erfolgreichen Workshop auf dem Holistic Health Weekend
Schritt 3: Wenn Sie einen Text am PC geschrieben haben drucken Sie ihn sich aus
Schritt 4: Nehmen Sie sich morgens und abends jeweils 15 Minuten Zeit, stellen Sie sich einen Timer. Suchen Sie sich einen Ort wo sie für diese Zeit nicht gestört werden und nehmen Sie sich Ihre “10 Sätze” zur Hand. Ich nutze dafür das Wohnzimmer und mein Meditationskissen
Schritt 5: Suchen Sie sich einen der Sätze aus und lesen ihn bewusst ein paar mal laut oder leise durch. Fokussieren Sie sich auf den Satz und horchen Sie in sich hinein. Welche Emotionen erzeugt dieser Satz?
Schritt 6 (5-Kanal-Technik): Nutzen Sie alle Sinnneskanäle um den Satz zu reflektieren. Beginnen Sie zu visualisieren, malen Sie sich aus wie es wäre wenn der Satz JETZT Realität wäre. Wenn wir das Beispiel mit der neuen Partnerin nehmen, stellen Sie sich vor wie Sie beim gemeinsamen Abendessen sitzen, wie sieht Ihre Partnerin aus, in welcher Umgebung befinden Sie sich, wie sieht das Essen aus? Dann wechseln Sie zum “Hören-Kanal”. Was sagt Ihre Partnerin, was sagen Sie? Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. Als nächstes, wie schmeckt das Essen? Wie riecht der Wein und die Duftkerzen? Nehmen Sie sich die ganzen 15 Minuten Zeit bis der Timer klingelt um Ihr Gehirn neu zu vernetzen und auf ein ideales Leben hin zu programmieren.
Schritt 7: Aktualisieren Sie Ihre 10 Sätze. Ist etwas auf Ihrer Liste bereits Realität geworden? Super, dann streichen Sie diesen Satz und formulieren Sie einen Neuen.
Ihre 10 Sätze werden So zu Ihrem treuen Begleiter, ein Werkzeug welches Sie auf dem Weg in eine glückliche Zukunft begleitet.
Warum funktioniert das?
Negative Denk- und Verhaltensmuster, die durch Angst oder Stress entstanden sind, können überschrieben werden, indem man gezielt positive Gedanken trainiert.
Das Gehirn verarbeitet bevorzugt die Inhalte, auf die wir unsere Aufmerksamkeit richten. Indem man sich auf die positiven Sätze konzentriert, wird der Fokus weg von negativen Gedanken und Ängsten hin zu positiven Zielen gelenkt.
Die Sätze wirken besonders stark, wenn sie mit positiven Emotionen verknüpft werden. Emotionen spielen eine Schlüsselrolle bei der Speicherung von Informationen im Gehirn.
Das Gehirn unterscheidet nicht zwischen realen Erlebnissen und lebhaften Vorstellungen. Wenn die Sätze in der Gegenwartsform formuliert werden („Ich fühle mich sicher und stark“), erlebt das Gehirn diese positiven Zustände, als würden sie bereits existieren.
Wenn sich unsere Gedanken und Einstellungen mit Hilfe der 10-Satzmethode verändern, nehmen wir unsere Umgebung und das was uns das Leben bietet anders wahr, wir sehen Chancen statt Risiken, wir verhalten uns anders, wir ziehen das in unser Leben was wir haben wollen, wir begegnen der Welt mit einem neuen Mind-Set statt uns auf die alten Ängste und Probleme zu konzentrieren. Auf dieser Grundlage sind verblüffende Fortschritte und nachhaltige Veränderung möglich.
Fazit
Die 10-Satz-Methode funktioniert, weil sie gezielt die Funktionsweise des Gehirns nutzt, um negative Gedankenmuster zu überschreiben und neue, positive Denkgewohnheiten zu etablieren. Durch die Kombination aus Wiederholung, emotionaler Verankerung und positiver Fokussierung nähern Sie sich schrittweise immer mehr einem neuen, erfolgreichen Selbst.
Viel Freude und Erfolg mit Ihrer neuen Strategie für mentale Gesundheit, der 10-Satz Methode.
Manchmal habe ich das Gefühl mein Leben ist ein Kampf. Seit bald einem Jahr ist es immer das selbe Schema. Ich habe einen Krisentag mit heftigen Zwangsgedanken, dann kommt ein guter, erfolgreicher Tag und dann kommen 3 Faulenztage an denen ich viel auf der Couch bin. Dann kommt die nächste Krise. Ich wurschtel mich “irgendwie” durchs Leben und fühle mich manchmal hilflos und meinen Gedanken ausgeliefert, die auf mich einprasseln sobald ich morgens die Augen öffne. Ich stehe am Anfang des langen Tages und weiß nicht was er bringt.
Ich muss Ihnen, lieber Leser, etwas beichten. Ich habe auf diesem Blog sehr viele Ratschläge für ein erfolgreiches Leben mit Schizophrenie gegeben und bin nach wie vor überzeugt das jede Krise eine Chance ist. Leider schaffe ich es manchmal selbst nicht mich an meine eigenen Tipps zu halten. Es ist einfach so verdammt schwer sich zu verändern! Ich liege zur Zeit viel auf der Couch und folge meinen guten Impulsen nicht. Ich hatte das Gefühl dass meine Alltagsstrukturen zunehmend wegbrechen und mir mein Leben entgleitet. Ich mache seit einiger Zeit keine Morgenroutine, keinen Sport und kein Singen mehr. Nur das Lesen macht mir etwas Freude und lenkte mich ab.
Ich weiß ich könnte jetzt joggen gehen, ich weiß ich könnte jetzt singen, ich weiß ich sollte das Wohnzimmer putzen und den Abwasch machen, aber ich tue es nicht. Ich bleibe liegen und warte dass es “leichter” wird und dass die Zeit irgendwie vorbei geht, hoffend dass ich irgendwann wieder glücklich sein werde und das Leben endlich beginnt.
Ich habe eine Depression, ich habe Negativsymptomatik und das Gehirn erholt sich vom Sturm der psychotischen Episode. Es sind Gewohnheiten die sich jahrelang eingeschliffen haben und ich fühle eine innere Barriere denen Dingen gegenüber von denen ich weiß dass sie mir gut tun würden. Ich bin gefangen.
Wie soll ich damit umgehen? Wie schaffe ich es mich zu verändern?
Ich glaube das ist normal. Viele Menschen haben das und es ist einfach so verdammt schwer den Schalter umzulegen, in die Aktivität zu kommen, sich zum Positiven zu verändern. Es ist ein Gefängnis aus Gewohnheiten und Gedanken die uns gefangen halten und in Ketten legen. Es hindert uns daran, das Leben zu führen das wir eigentlich führen wollen und zu dem wir bestimmt sind.
Ich lag diese Woche stundenlang auf der Couch und wenn die Krise wiederkam dachte ich ich müsse mich “ausruhen” und betete dass es vielleicht diesmal nicht ganz zu schlimm wird. Leider funktioniert diese Strategie einfach nicht.
Gestern war wieder diese wohlbekannte Situation. Ich habe morgens gelesen, dann lag ich viel rum und um die Mittagszeit fühlte ich ganz genau wie sich wieder was zusammenbraut. Das habe ich schon über 100 mal erlebt. Ich antizipierte dass ich wieder auf der Couch liegen und mich schlecht fühlen werde. Ich legte mich hin um mich “auszuruhen”, zu irgendwas anderem hatte ich keine Kraft – und war innerlich sehr aufgebracht und die gewohnten schlechten Gedanken klopften an meine Tür. Ohje, es geht wieder los. Ich pack das nicht schon wieder, muss ich ins Krankenhaus?
Ich dachte: “Kein Ausweg, kein Entrinnen, es hat einfach keinen Sinn. Ich schaffe das nicht.”
Am Mittag hatte ich einen Termin in der psychiatrischen Institutsambulanz um meine Depot-Spritze zu bekommen und hatte starke Sorgen und Ängste. Ich hatte Angst dass ich in der PIA durchdrehe und weglaufe, dass die Ärzte merken wie schlecht es mir geht, das ich Panik bekomme und sie mich einfangen und in die geschlossene Abteilung stecken. Vor dem Termin nahm ich eine Diazepam um mich zu beruhigen.
Natürlich ist nichts von dem was ich mir da ausgemalt hatte passiert und die Spritze war schnell erledigt.
Ich lief nach hause und war immer noch überlastet und nahe am Wahnsinn. Das stundenlange Couch-liegen und Leiden wartete auf mich. Wieder sexuelle, blasphemische, aggressive Zwangsgedanken, wie soll ich das nur schaffen? Wieder stundenlanges Liegen und aushalten? Wie lang soll das noch gut gehen? Geht dass nun immer so weiter und geht nicht mehr weg?
Soll ich nicht doch lieber ins Krankenhaus? Sind das meine eigenen Gedanken, oder Gedanken vom Teufel? Wie gehe ich damit um? Wie komme ich nochmal davon? Ich würde am liebsten einfach einschlafen und nichts mehr vom Tag wissen wollen, aber es war erst 13 Uhr, was soll ich nur tun? Ich war gelähmt und blockiert.
Dann dachte ich, ok, ich versuche es diesmal anders zu machen und mit einem Krisentagebuch zu arbeiten. Das ist eine Taktik die früher schon einmal erfolgreich war und ich beschloss es nochmal zu versuchen. Ich setzte mich an den PC und fing an zu schreiben. Seite um Seite füllten sich und ich ließ alles raus was mir durch den Kopf ging, hier ist ein Auszug (Triggerwarnung, es könnten schockierende Inhalte sein):
Heute ist wieder ein schlechter Tag. Ich weiß nicht was ich tun soll. Der Teufelskreis ist da. Teufel. Es entgleitet mir alles. Ich hatte gestern die Chance in die Aktivität zu kommen, aber war den halben Tag auf der Couch. Ich habe keine Struktur, keinen Rythmus, alles vermischt sich. Das kleine Ich, tief in meinem Inneren ist immernoch da und will nicht aufgeben. Ich weiß das es vorbeigeht. Ich habe Angst dass ich in der PIA heute durchdrehe und sie mich in die geschlossene stecken. Dort gehen mir die Zigaretten aus und ich drehe durch. Ich komme in die Geschlossene, die Rechnungen werden nicht bezahlt, die Kündigung kommt, alles entgleitet, Gleitmittel, Sex, einschießende Gedanken. Mordgedanken, ich brauche ein Sexopfer. Hatte das schon 100 mal, wurde jedes mal besser. Was kann ich heute noch tun damit es weniger schlimm wird. SATAN KOMMT IN DEINEN ARSCH. Agressive Gedanken, verlorene Gedanken, unterdrücken funktioniert nicht mehr, Gedanken werden immer stärker, Ende der Fahnenstange, du hast versagt, du schaffst es nicht, Gott hasst dich. LÜGEN! Deine Mutter ist in der Hölle und bald wirst du auch dort sein, du hast dich missbraucht, immer wieder hast du deine Seele verletzt, deine Seel ist schon längst tot Niko Es wird Zeit. Zeit, Ewigkeit. Wir fliegen hier unten. Highway to hell. Ende. Kein Ausweg. Kein Sinn. Verlorene, einsame Zeilen. Rammstein. Ein Kind stirbt. Kinder werden vergewaltigt. Mach mit mir was du willst. Ordentlich durchficken. Du hast es ihr nicht besorgt und jetzt musst du sterben. Du musst VERZWEIFELN, DU MUSST DU MUSST DU MUSST … Sterben!
Alles entgleitet dir, gleite Penis in mein Arschloch. Du hast mich vergewaltigt und vergessen. Sei still und halte es aus. Immer wieder Penetration des Gehirns, immer mehr, trink immer mehr vom Salzwasser, rauch eine, Selbstmord auf Raten. Alles finster, pure Verzweiflung. Alles ist schwarz, alles ist schlecht. JESUS RETTE MICH.
Woher weiß ich dass der Islam nicht die einzig wahre Religion ist! Habe ich eine religiöse Psychose? Was ist die Wahrheit?
Bin ich besessen oder ist das die Psychose? Ich kann mich nicht entscheiden was die Wahrheit ist. Eins oder Null. Leben oder sterben. Mein Verstand funktioniert aber die Emotionen sind tot. Die Seele ist tot. Ich will nichts mehr fühlen. Ich will einfach nur sterben. Kommt bald der Krebs, damit ich endlich sterben kann?
Der Religionsquatsch hat dir nur Unglück gebracht. Du kannst die Spaltung nicht überwinden. Es hat keinen Sinn, Niko. Es wird nie wieder gut.
So schrieb ich eine halbe Stunde lang und ließ alles raus was mir in den Sinn kam, egal wie schockierend und verstörend die Gedanken waren. Ich merkte wie sich die Gedanken langsam sortierten. Ich begann positiv zu schreiben:
Herr Jesus Christus, bist du da? Hörst du mich? Siehst du mein Elend? Kannst du mir helfen? Ich habe ein geteiltes Herz. Die beiden Teile bekämpfen sich, habe ich eine gespaltene Identität? Herr Jesus Christus, ich flehe dich an wie nie zuvor, bitte rette meine Seele, ich will an dich glauben!
Du bist ein guter Mensch, Niko, du hast Zeit. Ja, du hast es schwer, aber du kannst lernen damit umzugehen. Es scheint nur dramatisch. Es gibt einen Weg in eine glückliche Zukunft und den Weg will ich gehen. Du schaffst das, Niko. Alle glauben an dich. Ja, ich habe es sehr, sehr schwer. Aber anderen geht es noch schlechter. Ich bin gesegnet. Ich bin begabt. Ich kann meine Probleme lösen. Ich bin nicht allein.
Es ist nie zu spät Niko. Glaub nicht den Lügen. Hab Vertrauen ins Leben. Mama beschützt dich. Mama ist im Himmel, sie sieht wie du kämpfst. Mama, ich kämpfe. Mama du bist immernoch da. Mama verlass mich nicht. Ich habe Angst und fühle mich ganz allein. Bitte Mama und Jesus Christus bitte helft mir.
An diesem Punkt war ich schon 100 mal und es ging jedes mal weiter. Ich gestalte den Tag so gut ich kann. Zur Not habe ich Diazepam. Wenn das auch nicht hilft, kann ich jederzeit ins Krankenhaus. Um 13 Uhr habe ich PIA und bekomme die Spritze. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt etwas an der Medikation zu ändern. Ich muss mich erst mal stabilisieren. Ich akzeptiere die Schatten. Ich gebe zu dass ich es schwer habe und manchmal alles aussichtslos scheint. Aber das ist der Knackpunkt: Es SCHEINT nur so.
Ich bin ein guter Mensch und gebe mein Bestes. Ich will kämpfen, ich will weitermachen, ich will gesund werden. Die Website wird fertig, ich mache Praktikum oder RPK. Ich steck in der Klemme aber es geht vorbei. Es ist nur Software, für jedes Problem gibt es eine Lösung.
Wie komme ich da wieder raus? Schreib dir alles von der Seele Niko, rede mit jemandem. Du darfst jederzeit ins Krankenhaus, aber vielleicht gibt es noch einen anderen Weg. Ich war schon so oft an diesem Punkt. Ich kann meine Probleme lösen.
Du hast wichtige Aufgaben Niko, du kannst deine Probleme lösen. Es geht weiter. Die Welt dreht sich weiter und du bist ein Teil davon. Du bist das Universum dass sich selbst erkennt. Das Leben ist schön, Niko! Dein Leben ist wunderbar. Es sind nur Gedanken niko, sie sind nicht real. Komm zur Vernunft, du brauchst das Spaltungsthema und das Geldthema heute nicht lösen. Du bist aufgebracht, komm zur Ruhe. Es führt ein Weg hier raus. Es ist kein leichter Weg, aber ich gehe ihn gerne. Es ist mein Leben, niemand kann es mir wegnehmen. Egal wie schwierig es scheint. Ich gebe nicht auf. Es scheint nur dramatisch und vielleicht kann ich morgen wieder eine neue Chance bekommen und mein Leben auf die Reihe bekommen. Ich darf jederzeit ins KH. Vielleicht geht es auch ohne.
Ok, die Welt ist wie sie ist und sie hat mir noch so viel zu bieten! Ich werde auftreten, ich werde ins Fitness gehen, ich werde Praktikum machen oder die RPK. Ich habe eine Perspektive. Ich bin jung, gesund und gesegnet.
So schrieb ich Seite um Seite und war wie in einem Rausch. Einem positiven Rausch. Und was soll ich sagen, es hat funktioniert. Mir ging es danach wesentlich besser, nicht perfekt – aber besser. Ich konnte sogar noch einkaufen und mir etwas zu essen machen.
Ich habe erlebt wie kraftvoll therapeutisches Schreiben und wie gut es für die Psyche ist. Mit dieser Taktik kann man sehr gut mit schwierigen, inneren Erlebnissen umgehen. Wichtig dabei ist es im ersten Schritt alles rauszulassen. Egal wie verstörend und schockierend, seien Sie schonungslos und externalisieren alles was in ihrem Kopf herumspukt. Dann fangen Sie an sich “positiv” reinzusteigern, bis sich die Gedanken sortiert und beruhigt haben. Machen Sie sich schriftlich immer wieder klar dass es vorbei geht, dass Sie gesund werden, dass sie geborgen und beschützt sind. Wenn Sie mögen, bitten Sie Jesus Christus Ihnen zu helfen. Der positive Teil des Tagebucheintrages sollte am Ende deutlich überwiegen, wenn er das noch nicht tut lassen Sie weiteren negativen Gedanken freien Lauf und setzen immer wieder neu an und formulieren positiv. Nehmen Sie sich viel Zeit für Ihr Krisentagebuch, in der Gewissheit dass es Ihnen helfen wird.
So wie ich es gestern erlebt habe, möchte ich Ihnen mit dieser Strategie folgendes ans Herz legen. Egal wie schlimm und auswegslos manche Situationen “scheinen”, es sind nur Trugbilder! Es sind nur Gedanken, sie sind nicht real!
Halten Sie durch! Es geht vorbei und es wird besser!
Es ist so das wir Menschen notorisch schlecht darin sind unsere zukünftigen Gemütszustände zu antizipieren. Das heißt, wir wissen nicht wie wir uns zu einem späteren Zeitpunkt fühlen werden. Wenn es mal wieder so richtig rund geht im Kopf und die Schatten uns gefangen nehmen, wir in der “schwarzen Kiste” sind, dann “glauben” wir, es wird nie wieder besser und es “scheint” dramatisch und aussichtslos, aber das ist es nicht! Fallen Sie nicht auf die Lügen herein und gehen ihren Weg mutig weiter. Schatten werden kommen und gehen.
Mit dem Krisentagebuch dass ich Ihnen in diesem Artikel gezeigt habe, haben Sie ein wirksames Werkzeug kennengelernt, etwas gegen schlechte Gedanken und Gefühle zu unternehmen. Probieren Sie es im nächsten Krisenmoment (und der wird sicher kommen) einfach aus, es funktioniert! Haben Sie es ausprobiert und gute Erfahrungen gemacht? Schreiben Sie in die Kommentare oder schreiben Sie mir eine E-Mail was sie erlebt haben.
Zu Ihrer Inspiration und zur Veranschaulichung hier noch eine kleine Geschichte:
Es war einmal ein Gärtner, der einen Traum hatte: Er wollte einen prachtvollen Bambusgarten anlegen, der Menschen Trost und Inspiration schenken würde. Mit großer Hingabe bereitete er den Boden vor, pflanzte die zarten Bambussamen und begann, sie täglich zu gießen.
Die Zeit verging, doch zu seiner Überraschung geschah nichts. Kein einziges grünes Blatt, kein Spross brach durch die Erde. Trotzdem hörte der Gärtner nicht auf. Er kümmerte sich weiterhin um den Boden, goss die Samen und sorgte dafür, dass sie genug Licht und Wärme bekamen.
Ein Jahr verging. Die Nachbarn begannen, ihn auszulachen. „Warum verschwendest du deine Zeit mit diesen Samen? Sie sind tot!“ Doch der Gärtner lächelte nur und sagte: „Ich vertraue darauf, dass sie wachsen werden. Alles braucht seine Zeit.“
Noch ein Jahr verging, und wieder zeigte sich kein Zeichen von Wachstum. Der Gärtner hatte manchmal Zweifel, doch tief in seinem Herzen wusste er: Der Bambus arbeitet im Verborgenen.
Dann, im fünften Jahr, geschah das Wunder. Innerhalb weniger Wochen wuchsen die Bambuspflanzen meterhoch in den Himmel. Ihre Stärke und Anmut waren überwältigend. Die Nachbarn staunten und fragten: „Wie ist das möglich? So plötzlich und so schnell?“
Der Gärtner antwortete: „Es war nicht plötzlich. Fünf Jahre lang hat der Bambus im Verborgenen gearbeitet. Er hat starke Wurzeln gebildet, um die Höhe zu tragen, die ihr jetzt seht. Ohne diese unsichtbare Arbeit hätte er niemals so wachsen können.“
Die Lektion für die geistige Gesundheit
Wie der Bambus brauchen auch wir Zeit, um im Inneren Wurzeln zu schlagen. Manchmal sehen wir keine unmittelbaren Ergebnisse unserer Bemühungen – ob es Therapie, Medikamente oder Selbstfürsorge ist. Doch tief in uns geschieht Wachstum. Wir entwickeln Stärke, Resilienz und Stabilität.
Wenn die Zeit reif ist, werden wir aufblühen, unser Potenzial entfalten und unser Leben mit Freude und Gesundheit erfüllen. Bis dahin dürfen wir geduldig und liebevoll mit uns selbst sein – so wie der Gärtner mit seinem Bambus. 🌱
Passend dazu noch ein Song der mir schon oft durch schwierige Zeiten geholfen und mir Mut gemacht hat:
Hier ist der Text
When I feel the fear come, I won’t run away Even in valleys, Your presence is enough When I feel the shaking, oh I will stand my ground Oh Your presence is enough
You are with me Father You’re for me Fear will never conquer me Oh I belong to Jesus I’m never alone I’m never abandoned Oh fear you’ll never conquer me I belong to Jesus
When I feel the pressure, I won’t run away Even in tension, Your presence is enough When I’m in the mystery, oh I will stand my ground My God You are enough
Oh You are with me Father You’re for me And fear will never conquer me ‘Cause I belong to Jesus I’m never alone I’m never abandoned Oh fear you’ll never conquer me I belong to Jesus
Oh I belong, I belong
When the rain fell, when the floods came When the wind blew, I was ok ‘Cause You were right there, You’re in every step I take When the night falls, when my heart aches If I stumble, I will not break You’ll be right there, You’re in every step I take Come on, sing that again
When the rain fell, when the floods came When the wind blew, I was ok You were right there, You’re in every step I take When the night falls, when my heart aches If I stumble, I will not break You’ll be right there, You’re in every step I take
You’re my shepherd, You’re my keeper My provider, my protector You surround me, You’re in every step I take, I believe You’re the goodness, You’re the constant You’re my first love, and my future You surround me, You’re in every step I take
Oh You are with me Father You’re for me Oh fear will never conquer me ‘Cause I belong to Jesus I’m never alone I’m never abandoned Oh fear you’ll never conquer me ‘Cause I belong to Jesus
You’re my shepherd, You’re my keeper My provider, my protector You surround me, You’re in every step I take Oh sing it out, You are You’re the goodness, You’re the constant You’re my first love, my whole future You surround me, You’re in every step I take
Oh You are with me Father You’re for me, You are Fear will never conquer me ‘Cause I belong to Jesus, hey I’m never alone I’m never abandoned Oh fear you’ll never conquer me ‘Cause I belong to Jesus
Oh fear you’ll never conquer me ‘Cause I belong to Jesus Oh fear you’ll never conquer me Yes I belong to Jesus Oh fear you’ll never conquer me ‘Cause I belong to Jesus Oh fear you’ll never conquer me ‘Cause I belong, come on, speak to that giant in front of you tonight (To Jesus) Oh fear you’ll never conquer me ‘Cause I belong to Jesus, I know whose I am Fear you’ll never conquer me ‘Cause I belong to, oh fear you won’t (Jesus) Fear you’ll never conquer me ‘Cause I belong to Jesus Oh fear you’ll never con- (Conquer me) ‘Cause I belong to Jesus
And even though I walk through the valley Of the shadow of death I will fear no evil Even though I walk through the valley Of the shadow of death I will fear no evil Even though I walk through the valley Of the shadow of death I will fear no evil Even though I walk through the valley Of the shadow of death I will fear no evil (Come on, sing it) Even though I walk through the valley Of the shadow of death I will fear no evil Even though I walk through the valley Of the shadow of death I will fear no evil Even though I walk through the valley Of the shadow of death I will fear no evil Even though I walk through the valley Of the shadow of death I will fear no evil
You’re my shepherd, You’re my keeper My provider, my protector You surround me, You’re in every step I take Oh You are the goodness You’re the goodness, You’re the constant You’re my first love, my whole future You surround me, You’re in every step I take
Oh You are with me Father You’re for me And fear will never conquer me I belong to Jesus I’m never alone I’m never abandoned Oh fear you’ll never conquer me ‘Cause I belong to Jesus
Viel Erfolg mit Ihrer neuen Strategie, dem Krisentagebuch. Für Ihren weiteren Weg in die mentale Gesundheit, alles gute!