Ohne Jesus geht es nicht

Lange Zeit in meinem Leben habe ich das Thema Gott und Bibel komplett abgelehnt. Ich hörte seit meiner Jugend düstere Metalmusik und liebäugelte sogar mit dem Thema Satanismus. Wie naiv ich doch war.

Später als ich mal wieder im Krankenhaus war wendete sich das Blatt. Es ging mir sehr schlecht und ich war einsam und verzweifelt. Mühsam schleppte ich mich durch den Klinikalltag: Schlafen, Therapien, essen, rauchen.

Doch es gab einen Lichtblick: Einmal die Woche kam ein katholischer Pfarrer mit seiner Gitarre auf die Station und wir haben mit jedem der wollte eine halbe Stunde christliche Lieder gesungen. Mein Lieblingslied war dieses hier:

Deine Hand ist über mir

Deine Hand ist über mir
Und ich stehe unter deinem Schutz
Deine Hand ist über mir

Deine Hand ist unter mir
Und ich berge mich darin
Deine Hand ist unter mir

Und ich falle niemals tiefer als in deine Hand
Falle niemals tiefer als in deine Hand
Und ich falle niemals tiefer als in deine Hand
Falle niemals tiefer als in deine Hand

Deine Hand ist hinter mir
Und du gibst mir deine Kraft
Deine Hand ist hinter mir

Deine Hand ist vor mir
Und du ebnest mir den Weg
Deine Hand ist vor mir

Und ich falle niemals tiefer als in deine Hand
Falle niemals tiefer als in deine Hand
Und ich falle niemals tiefer als in deine Hand
Falle niemals tiefer als in deine Hand

Diese eine halbe Stunde die Woche war für mich eine Insel im elenden Klinikalltag. Ich singe sehr gerne und der Pfarrer hat mich immer für meine Stimme gelobt, das gefiel mir.

Ich kam mit dem Pfarrer ins Gespräch und ich erzählte von meinen düsteren Gedanken. Er sagte, ja, dass seien die gottesfernen Kräfte. Er erzählte mir von Gott, er strahle die Liebe aus so wie die Sonne scheint – er kann nicht anders. Das fand ich interessant. Wir haben zusammen gebetet und er hat mir ein Andachtsbuch geschenkt, welches ich allerdings nicht gelesen habe. Ich ging zum Klinikgottesdienst wo der Pfarrer predigte und ich fand es interessant, fühlte mich allerdings noch etwas fehl am Platz. Ich hatte danach noch weitere spirituelle Bücher gelesen aber ich konnte nicht viel damit anfangen. Da wurde immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt wie herrlich Jesus ist und wie toll das Wort Gottes ist und wie super Gebet hilft. Ich konnte das damals nicht verstehen, weil ich Jesus noch nicht kannte.

Nach dem Krankenhaus habe ich eine Weile gearbeitet und kam danach wieder ins Krankenhaus. Danach wollte ich eine Reha machen und bin auf die de’ignis Fachklinik gestoßen welche christliche Grundelemente haben soll, so las ich es auf der Homepage. Ich war neugierig und da ich so viel Spaß am Lobpreis hatte habe ich mich entschieden da hinzugehen. Die Reha dauerte 4 Wochen. Es wurde viel gebetet und gesungen. Ich habe weitere Lobpreis Lieder kennengelernt, die mir sehr gut gefallen haben. Zum Beispiel dieses hier:

Ich fing an mich an das Beten zu gewöhnen und es fing an mir gut zu tun. An einem Abend hat meine Gruppe ein Abendprogramm für die ganze Klinik gestaltet. Wir haben Lobpreis gesungen und es hat mir große Freude gemacht. Wir haben unter anderem das hier gesungen:

Im Anschluss an das Konzert waren wir in der Gruppe und haben gebetet. Es war eine geheiligte Atmosphäre die mich sehr berührt hat. Es fühlte sich richtig und voller Energie an und so habe ich das Gebet kennengelernt.

Die Klinikzeit ging zu Ende und ich wandte mich (wenig erfolgreich) wieder dem Beruf zu. Ich arbeitete als Programmierer und wurschtelte mich irgendwie durch. Dann begann die Pandemiezeit und ich war viel zuhause und trank Alkohol um mich zu entspannen. Aber mein Glaube hatte sich vertieft und ich besuchte einige Gottesdienste. Irgendwann hat mich meine Nachbarin gefragt ob ich nicht in die Liebenzeller Gemeinde in Oßweil mitkommen will. Das ist 3 Jahre her. Dort wurde ich herzlich aufgenommen und ich ging regelmäßig hin.

Ich ging auf die Veranstaltung “Life on Stage”, das war ein Musical mit christlicher Botschaft wo man am Ende vor zum Kreuz gehen und sich zum Christsein bekennen konnte. Das habe ich gemacht und für mich die Entscheidung getroffen dass ich an Gott und Jesus Christus glauben will. Ich betete dass ich mein Leben Jesus Christus übergeben will.

Seitdem ist Jesus ein Teil meines Lebens und ich kann nicht mehr ohne ihn. Ich glaube daran, dass er sich in meiner Seele tummelt, das er der Sohn Gottes ist und das er für meine Sünden gestorben ist. Ich bete jeden morgen und schreibe viel über Jesus und Gott in mein Tagebuch.

Für mich steht fest: Gott meint es gut mit uns Menschen und will nur das Beste für uns. Jesus war auf der Erde und hat Wunder gewirkt. Er hat Kranke geheilt. Ich will ihm nachfolgen. Ich stelle mir manchmal die Frage: “Was würde Jesus in dieser Situation tun?”.

Jesus ist für mich eine Quelle der Freude geworden und ich bete regelmäßig zu ihm. Ich bedanke mich für alles was ich habe und was mir gelingt und ich bete für neue Kraft jeden Tag. Was schwierig ist und mir Angst macht werfe ich aufs Kreuz und vertraue darauf das ER sich um alles kümmert was nicht innerhalb meiner Kontrolle liegt. Ich vertraue darauf dass Gott mich Schritt für Schritt und durch alles Elend hindurchführt. Irgendwann werde ich an mein Ziel gelangen. Ich will bei Gott sein wenn ich einmal sterbe.

Psalm 23 (Lutherbibel 2017):

1 Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.

Ich habe mir viele Gedanken über meine Sterblichkeit gemacht und dass meine Zeit auf der Erde begrenzt ist. Was kommt danach? Das weiß niemand so ganz genau und Philosophen durch alle Zeitalter hindurch haben sich schon den Kopf darüber zerbrochen. Mein Glaube gibt mir Trost und Hoffnung. Ich weiß dass ich einmal im Himmel sein werde und Gemeinschaft mit meinem Gott haben werde. Ich bin jetzt schon erlöst und gerettet und das macht mir Mut.

Wir können Gottes Liebe und sein Königreich jetzt schon in Anspruch nehmen wenn wir glauben. Warum sollten wir dieses kostbare Geschenk ablehnen? Ich bin sicher Gott meint es gut mit uns. Er will in Beziehung zu uns sein. Er will dass unser Leben gelingt. Warum sollte ich diese unendliche Liebe die mir geschenkt wird ignorieren? Auf Jesus können wir uns immer verlassen. Er hilft uns, er sieht uns, auch in unserem Leiden und er leidet mit uns.

Mittlerweile gehe ich sehr gerne in die Kirche. Das Singen macht mir Spaß. Ich genieße die Gemeinschaft. Es ist ein Hunger in meiner Seele, der gestillt werden will. Ich bin auf dem Weg in die Kirche und denke “Ok, jetzt will ich etwas über Jesus erfahren”. Ich bin gut in die Gemeinschaft eingebunden und als ich letztes Jahr wieder im Krankenhaus war haben die Gemeindemitglieder für mich gebetet und haben mich oft besucht und Obst und Zigaretten vorbeigebracht. Zudem bin ich seit einer Weile im Junge Erwachsene Treff meiner Gemeinde. Wir machen Spieleabende, beten zusammen und gehen was Essen. Die Leute sind nett und die Abende gelingen mir.

Wie stehen Sie zum Thema Gott? Ich kenne die Zweifel und den Unglauben sehr gut, ich war selbst lange Zeit in der Gottesferne gefangen und habe mich durchs Leben geschlagen, alleine und hilflos. Doch ich bin nicht alleine. Ich habe Familie, Freunde und Gemeinde und ich habe eine ewige Kraft in meinem Leben, die es gut mit mir meint und auf die ich nicht verzichten will. Vielleicht denken Sie “Das ist doch alles Quatsch. Das brauch ich nicht”. Und dennoch, ich ermutige jeden dazu sich einmal Gedanken um die Ewigkeit zu machen und darüber was uns in diesen turbulenten Zeiten durch unser Leben tragen kann. Worauf wir hoffen können.

Vielleicht kommen Sie irgendwann auf den Geschmack, spätestens wenn es nicht mehr weitergeht und sie am Ende der Fahnenstange sind und ganz am Boden zerstört sind und es einfach nicht mehr weitergeht, wenn alles Aus scheint und die Dunkelheit Sie zu ersticken droht – dann tritt Gott auf den Plan und Sie können ihn darum bitten dass er Sie rettet. Und das wird er. Ganz sicher.

Wo die Not am größten ist, da ist Gott am Nächsten.

Für mich steht fest: Ohne Jesus geht es nicht.

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Wie ich zum Glauben kam

Meine Familie stammt aus Kroatien. Dort ist es mehr oder minder üblich das man zur katholischen Religion gehört und sonntags in die Kirche geht. Meine Schwester und ich sind in Deutschland geboren. Ich wurde getauft und ging von der ersten bis zur dritten Klasse in den Kommunionsunterricht. Ich mochte die Geschichten und Lieder. Dort wo der Unterricht stattfand gab es auch eine Bibliothek mit Hörspielkassetten, die mochte ich sehr gerne. Zur ersten Beichte bin ich aber nicht gegangen, da hatte ich irgendwie keine Lust drauf.

Wir sind in der Familie hin und wieder in die Kirche gegangen, aber meistens zu Weihnachten und Ostern. Glaube spielte damals nicht so die große Rolle, auch wenn meine Mutter im Prinzip schon an Gott glaubte. Mein Vater erklärte mir Gott nur so: “Was die Menschen nicht verstehen, das schieben sie in die Schublade Gott”. Das war als religiöse Aufklärung etwas dürftig.

Mein Relilehrer auf dem Gymnasium taugte nichts. Er spulte sein Programm ab und wir Schüler konnten machen was wir wollten, also haben wir meistens währen dem Unterricht Magic Karten gespielt. Von Zeit zu Zeit bin ich zur evangelischen Klasse gewechselt – die hatten eine gute, engagierte Lehrerin und eigentlich fand ich das Thema Gott doch recht spannend. Auch die Atmosphäre von Kirchen und Kathedralen fand ich schon immer toll.

Mit etwa 15 Jahren entdeckte ich harte Rockmusik, insbesondere Rammstein. Ein Mitschüler versorgte mich dann später mit Heavy Metal CDs, wie beispielsweise von Hammerfall oder Blind Guardian. Wir ließen uns lange Haare wachsen und gingen auf unsere ersten Konzerte. Wir waren begeistert von dieser Musik und wurden Teil der Metal Subkultur mit ihren typischen, schwarzen Band T-Shirts. Später hörten wir auch härtere Sachen: Death und Black Metal wie Dimmu Borgir oder Cradle of Filth und viele andere.

Was irgendwie zu dieser Gemeinschaft dazugehörte war eine Ablehnung, ja fast schon Hass auf organisierte Religionen. Lange Zeit bezeichnete ich mich als Agnostiker. D.h. ich habe nicht ausgeschlossen das es eine höhere Macht gibt aber ich vertrat den Standpunkt man könne es nicht mit Sicherheit wissen.

Einmal druckten mein Mitschüler und ich uns T-Shirts mit der Aufschrift “Atheists rule – I don’t believe”. Damit gingen wir auf den Stuttgarter Kirchentag um die Christen zu provozieren und uns über sie lustig zu machen. Ich lehnte die Bibel und den Glauben komplett ab. Ich ging sogar noch einen Schritt weiter und interessierte mich für den philosophischen Satanismus. Die Idee war “Werde dein eigener Gott”. Es gab da ein satanistisches Internetforum wo sich die Diskussionsteilnehmer lang und breit über alle möglichen philosophischen Themen unterhielten. Das fand ich sehr spannend. Ich hatte damals für mein erstes Auto ein Kennzeichen, das lautete S:IN 666.

Was es auch gab war Firechat, eine Audio Diskussionsplattform. Hier lauschte ich wie Gläubige sich mit Atheisten die Köpfe einschlugen und wild diskutierten, wer denn nun recht habe. Auch da beteiligte ich mich und stellte mich auf die Seite der Atheisten. Das Philosophieren machte mir Spaß.

Nach der Schulzeit blieb ich dem Metal treu, lernte selber das Gitarre spielen und singen. Ich hatte eigene Auftritte und war auf über 100 Konzerten und Festivals. Metal blieb weiterhin meine bevorzugte Musikrichtung, als Zuhörer und als Amateurmusiker. Auch die Leute die ich im Studium kennenlernte und meine damalige Freundin, wir alle hörten metal. Aber dann kam die Wendung.

In einer Krankheitsphase, ich glaube es war 2016 war ich stationär im Zentrum für seelische Gesundheit in Stuttgart Bad Cannstatt. Wer schon mal in einer Psychiatrie war, weiß es ist ein trostloser Ort an dem viel Krankheit und Elend herrscht. Inmitten dieser Trostlosigkeit gab es ein kleines Licht und das war das Singen. Wir hatten dort einen katholischen Pfarrer der einmal die Woche mit seiner Gitarre und ein paar ausgedruckten Texten vorbeikam und wer Lust hatte konnte mitsingen. Da ich zu dieser Zeit schon Amateursänger war und sowieso nichts besseres zu un hatte, konnte ich sehr gut und laut mitsingen – der Pfarrer lobte mich immer, das gefiel mir. Hier kam ich zum ersten mal in Berührung mit christlicher Musik. Wir sangen “Deine Hand ist über mir”, “Meine Zeit steht in deinen Händen”, “kleines Senfkorn Hoffnung” und viele andere. Diese halbe Stunde in der Woche wurde zu meinem Anker und meinem Zufluchtsort – eine Oase inmitten des Elends. Ich mochte den Pfarrer sehr und wir trafen uns manchmal in der Kantine und unterhielten uns. Irgendwann ging ich dann zum Klinikgottesdienst und er betete mit mir. Er verfügte über sehr großes Charisma und was er über den Glauben sagte leuchtete mir irgendwie ein und wirkte authentisch auf mich. Nicht so aufgesetzt und von oben herab wie ich es von anderen Christen kannte.

Eine ganze Weile hatte ich mich dann nicht mehr mit dem Glauben beschäftigt. 2021 hatte ich eine weitere psychotische Episode hinter mir und war auf der Suche nach einer Rehaklinik. Da entschied ich mich für die de’ignis Klinik, welche christliche Ansätze in ihrem Behandlungskonzept vorsah. Ich war neugierig und bekam dort einen Platz. Ich war dort etwa 5 Wochen und es wurde sehr viel gebetet und Lobpreis gesungen. Einmal war meine Gruppe dran einen Abend mit Programm zu gestalten, wir hatten einen hervorragenden Gitarristen und Violinisten in der Gruppe und wir haben den Abend musikalisch gestaltet. Ich freute mich über die Auftrittsmöglichkeit und ich sang unter anderem “Ich weiß das mein Erlöser lebt”. Der Abend war ein Erfolg und wir hockten uns mit der Gruppe nach dem Event hin um gemeinsam zu beten. Wie ich da noch etwas unbeholfen mitbetete spürte ich diese Energie beim Beten. Es war ein Gefühl intensiver Gemeinschaft mit den Mitpatienten und fühlte sich irgendwie seltsam und neu an. Aber auch irgendwie “richtig”, als hätte ein Teil von mir Heimat im christlichen Glauben gefunden. Insgesamt hat sich mein Glaube in der de’ignis Klinik sehr vertieft und der Aufenthalt war ein Erfolg.

Spiritualität wurde mir zunehmend wichtiger. Nach der Klinik ging ich ein paar mal in die Urban Life Church, aber das war mir vom Konzept her etwas zu amerikanisch. Ich fing an Lobpreislieder auf youtube zu schauen und übte beim Singen regelmäßig meine liebsten christlichen Lieder und besorgte mir eine Bibel.

Irgendwann überzeugte mich meine Nachbarin doch mal mit zur Liebenzeller Gemeinde in Oßweil zu kommen. Ich ging irgendwann regelmäßig und es machte mir Freude obwohl mir alles immernoch etwas neu und fremd war. Ein paar mal ging ich zur Bibelstunde, tat mich mit diesem Buch aber doch noch etwas schwer. Irgendwann sprach ich die Musiker an ob ich mich musikalisch am Gottesdienst beteiligen kann. Wir trafen uns zur Probe und ich übte einige Songs ein. Am Tag des Auftritts war ich furchtbar aufgeregt wie vor jedem meiner zahlreichen Auftritte – aber es war ein Erfolg.

Und so passierte was ich als Jugendlicher mit dem Hang zum Satanismus mir nie hätte träumen lassen. Jetzt bin ich selbst einer von diesen Jesus Freaks 🙂

Die jahrzehnte lange Prägung durch finstere Rockmusik hat ihre Spuren hinterlassen und ich tue mich oft noch mit dem Christsein schwer und habe mit Zweifeln zu kämpfen. Es gibt Zeiten, insbesondere an schlechten Tagen da fühle ich mich von Gott getrennt und verlassen. Manchmal denke ich meine Sünden wiegen so schwer dass ich es nicht verdiene in Gottes Reich zu kommen. Aber heute weiß ich dass das ein Irrtum ist. Ich fühle mich wie in der Geschichte vom verlorenen Sohn (meine Lieblingsgeschichte aus dem Kommunionsunterricht). Ich bin heimgekommen und Gott freut sich um so mehr je verirrter das verlorene Schäfchen war wenn es dann doch den Weg zurück in die Herde geschafft hat. Er ist ein wunderbarer Hirt und ich möchte ohne Jesus Christus in meinem Leben nicht mehr sein. Ohne den Glauben hätte ich schon längst resigniert und aufgegeben.

Nicht jeder aus meinem Umfeld war begeistert von meinem Wandel. Ich geriet mit einem (früheren) Freund, denn ich sehr gut kenne in die Haare weil ich plötzlich christliche Ansichten an den Tag legte. Er war regelrecht schockiert und hat mir mehr oder minder die Freundschaft gekündigt indem er mir die nächste Psychose an den Hals wünschte damit ich wieder “zur Vernunft” komme und er könne mich nicht “da rausholen”. Und sehr viel weitere verletzende Gedanken hat er geäußert.

Musikalisch höre ich immernoch manchmal Metal, aber vorzugsweise “White Metal” Das ist eine Art von Metal die sich musikalisch nicht groß von normalen Metal unterscheidet, jedoch christliche Botschaften und Texte enthält. Hier kann man geteilter Meinung sein, aber ich für mich verstehe Gott so dass er möchte das ich singe – auch Rockmusik. Ich habe ein Homerecording Projekt zu einem White Metal Song den ich geschrieben habe gestartet. Ich glaube eine Aufgabe die Gott mir gegeben hat ist dass ich mit dieser Art christlicher Rockmusik Menschen erreichen und vom Glauben erzählen kann.

Hier ist der Text:

No Place in Heaven?

I walk the ways of faith

searching for deliverance

eternal life to gain

I suffered hunger, death and pain

What’s beyond this life

Only He knows

we deal with our daily strife

getting nowhere alone  

you claim to know what lies beyond

behind the curtain

but I need to know NOW!!!

Is there no place in heaven?

If there is why do I feel these doubts

If there is a place behind the shrouds

maybe you’ll find it up there

in the clouds

I look for truth

beyond the voices

some are gentle some are rough

We make our choices

I try my best

you do the rest

I seek humility

It’s more than fantasy

We’re not drifting through space all alone

we build our kingdom

craving the wisdom

in this strange world we are all  thrown

we are doomed to freedom

yes doomed to freedom

Is there no place in heaven?

If there’s not why do I see these signs

If there is grace and spirit proud

I will seek it up there in the clouds

Dei o gracias

Dei o gracias

spiritus sanctus

spiritus sanctus

I never give up

don’t tell me to stop

We re not forsaken

angels awaken

Is there no place in heaven?

Is it there also for the likes of us?

If there is a space beyond the gate

I will follow the Lords path 

It’s never too late

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Haben Psychosen einen Sinn?

Am Anfang dieses Beitrages steht eine gewagte Hypothese. Was wenn Schizophrenie keine unheilbare Geisteskrankheit ist sondern ein Heilungsversuch der Seele? Wenn alte Strukturen nicht mehr funktionieren und uns unser Gehirn das Gefühl hat die Kontrolle zu verlieren, sucht es nach neuen Strukturen die das Ungewisse erträglicher machen. Viele Verschwörungstheorien entstehen so. Die Welt ist zu komplex um sie zu verstehen, also klammert man sich an einfache Wahrheiten – zum Beispiel das wir in der Matrix leben, der Geheimdienst hinter uns her ist oder die Juden an allem Schuld sind was in der Welt schief läuft. Oder denken Sie nur mal an die Anhänger der Flat Earth Theorie. Das Wahnsystem entsteht und das Gehirn klammert sich daran fest und baut alles was es verarbeitet in das System ein.

In der Psychose werden unbewusste Prozesse ins Bewusstsein gezogen. Die eigene Psyche wird auf die Außenwelt projiziert und es entstehen Wahn und Halluzinationen

In diesem Zustand sind wir völlig in unserer eigenen Welt versunken. Wir sind auf uns fokussiert um ein seelisches Dilemma aufzulösen. Der Mensch tritt in die magische Welt ein um sich zu finden, um seinen Drachen zu töten, eine alte Angst zu konfrontieren, eine Blockade zu lösen um die Individuuation nach C.G Jung zu erreichen. Wenn wir nicht die richtigen Tools haben, nicht genügend Informationen keine Anleitung haben und uns die Angst übermannt dann können wir uns in dieser magischen Welt verlieren und das psychische Leiden entsteht.

Ich bin überzeugt davon das die Psychose mit dem spirituellen Erwachen verwandt ist. Es geht um einen Selbstheilungsversuch der Seele. Wir tauchen in unsere Psyche ab um dort ein Problem zu lösen. Die alten Strukturen funktionieren nicht mehr. Wenn wir unsere alten Ängste die unser Leben negativ beeinflusst haben konfrontiert haben können wir die magische Welt wieder verlassen und als gewachsener Mensch unser Leben besser als zuvor führen. Wir lernen in der magischen Welt viel über uns selbst. Wir lernen die Welt der Energie kennen und finden zu unserer natürlichen Intuition die solange unter alten Ängsten, Traumata und Mustern verborgen wahr. Wir finden das Elixir und kommen zurück in die Welt, in die Konsensrealität. Dort gehen wir auf den Marktplatz und machen die Welt mit unserem neu gewonnen Wissen besser. Der Zyklus der Heldenreise ist abgeschlossen. Bis eine neue Herausforderung kommt, eine neue Gelegenheit uns zu verbessern und als Mensch zu wachsen.

In unserer westlichen Gesellschaft sind die uralten Traditionen und Lebensweisheiten weitestgehend verloren gegangen. Die Heldenreise als Individuationskonzept existiert kulturübergreifend und erzählt mit den Mythen und Märchen die wir uns erzählen immer wieder die Geschichte von der Individuation des Menschen. Oder auch der Film Star Wars erzählt eine typische Heldengeschichte. Alle diese Geschichten und Mythen wollen uns etwas lehren. Sie wollen diesen Prozess der Individuation in unserem kollektiven Bewusstsein wachhalten damit helfen sie uns unsere eigenen spirituellen Krisen zu überwinden und uns durch diesen Irrgarten zu führen. Darum machen Geschichten die Welt zu einem besseren Ort. Wie wird Ihre Geschichte ausgehen?