„So seid nun geduldig, Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist geduldig, bis sie empfängt den Frühregen und Spätregen. Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen, denn das Kommen des Herrn ist nahe.“
(Jakobus 5,7-8)
Im Leben mit Schizophrenie läuft es nicht immer so wie man es gerne hätte. Es gibt Umwege, Enttäuschungen und Rückschläge. Das ist frustrierend und manchmal denken wir “Das hat doch alles keinen Sinn mehr, ich pack das nicht”, oder “warum geht es mir wieder so schlecht”, oder “Wann hat dieser Alptraum ein Ende?”
Wir sind tagtäglich mit unseren inneren Bildern und Worten beschäftigt, die uns runterziehen, uns belasten und Angst machen. Der Weg zur Gesundheit scheint uns anstrengend und manchmal sogar unmöglich.
Wir erleben eine Enttäuschung, eine Niederlage, einen Rückschlag und unser Leben läuft einfach nicht so wie es sein sollte, wie wir es gerne hätten, wir wir es uns erträumen und wonach wir streben. Manchmal verlieren wir den Mut. Hat all das kämpfen einen Sinn? Werde ich wieder gesund?
Ich würde sagen: JA! Die wichtigste Tugend die wir brauchen um gesund zu werden, ist Geduld. Geduld im Alltag an der Kasse, Geduld mit unseren Mitmenschen und vor allem Geduld mit uns selbst. Wir müssen akzeptieren dass es nicht immer so rund läuft wie wir es gerne hätten, wir müssen die schlechten Gedanken und Gefühle geduldig über uns ergehen lassen und uns immer wieder langmütig der Realität zuwenden.
Aha, da ist ein Zwangsgedanke. Hallo Gedanke. Was ist JETZT? Da ist eine Wahnidee, hallo Wahnidee, was ist JETZT? Was kann ich sehen und was kann ich anfassen? Was kann ich heute tun um gesund zu werden?
Wenn ich mich morgens hinsetze und meine Klangschale läute stelle ich mich ein auf 30 Minuten Meditation. Da ist Ungeduld. Ich sage mir “Hallo Ungeduld” und fokussiere mich dann immer wieder auf den Atem. So trainiere ich meine Geduld und meine Achtsamkeit die ich im täglichen Leben brauche.
Wer geduldig ist, lässt sich von den Unwägbarkeiten des Lebens nicht stressen und nicht von seinen Zielen ablenken. Er kann Herausforderungen und Rückschläge viel besser hinnehmen und so in sein Leben integrieren, dass es erfolgreich wird. Es ist die Fähigkeit, in einer Situation ruhig und gelassen zu bleiben, auch wenn die äußeren Umstände chaotisch und unvorhersehbar sind.
Ich habe gleich nach dem aufwachen die ersten Zwangsgedanken und verstörenden Bewusstseinsinhalte. Aber davon lasse ich mich nicht entmutigen und starte täglich in meine Morgenroutine. Ich bin geduldig mit mir und akzeptiere dass solche Gedanken (noch) zu meinem Leben dazugehören.
Geistige Gesundheit ist kein Sprint, sondern ein Marathonlauf und erfordert Ausdauer, Disziplin und eben Geduld.
Wenn wir uns jeden Tag und immer wieder um unseren Plan, unsere Werte, Träume und Ziele kümmern werden wir bald die Früchte in Form von geistiger Gesundheit ernten. Ja, es lohnt sich zu kämpfen! Da gibt es eine Lebensrealität in der alles leicht und schön ist und die wir genießen dürfen. Wir können sie jetzt schon genießen, wenn wir uns dazu entscheiden.
Wir müssen die erforderlichen Schritte tun um in diese Lebensrealität zu gelangen und dafür brauchen wir vor allem eines: Engelsgeduld!
Geduld ist im Umgang mit Schizophrenie eine Schlüsselressource. Sie hilft Betroffenen, den oft langen und herausfordernden Weg der Behandlung zu meistern, mit Rückschlägen umzugehen und zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen. Geduld ermöglicht es, den Heilungsprozess zu akzeptieren, auch wenn er nicht linear verläuft, und gibt die nötige Kraft, um weiterzumachen.
Um Geduld zu kultivieren, müssen wir innerlich wachsen, dass ist die große Chance die uns eine Krise bietet (Krise als Chance). Wir brauchen dafür realistische Ziele, eine langfristige Perspektive, Achtsamkeit und Selbstmitgefühl.
Seien sie geduldig mit sich und Ihren Lebensumständen. Eine Zukunft in Gelassenheit, Erfolg und Frieden warten auf Sie als Belohnung für all die Kämpfe die sie durchstehen müssen.
Menschen verändern sich aus genau zwei Gründen: Große Ziele und große Schmerzen
unbekannt
Was ist Disziplin?
Disziplin ist eine Charaktereigenschaft die es uns ermöglicht diejenigen Handlungen durchzuführen die unseren Werten entsprechen und die zu einem gelingenden Leben nach unseren Vorstellungen beitragen, unabhängig davon ob wir zu diesen Aktionen gerade “Lust” haben oder nicht.
Der Duden definiert Disziplin als „das Beherrschen des eigenen Willens, der eigenen Gefühle und Neigungen, um etwas zu erreichen“. Wer diszipliniert ist, arbeitet also auf ein bestimmtes Ziel hin, ohne sich ablenken oder davon abbringen zu lassen. Somit bestimmt nicht der Zufall darüber, ob das Ziel erreicht wird.
Ein Beispiel: Einer meiner Werte lautet: “Ich bin mental und physisch stark”. Aus diesem Wert leite ich das Ziel ab: “Ich geh täglich 30 min joggen”. Das tue ich immer nach der Mittagsruhe. Der Timer klingelt und ich schnappe mir die Laufschuhe und laufe los. Auch wenn ich keine Lust habe und lieber noch weiter im Bett liegen würde.
In solchen Situationen müssen wir uns leider “zwingen” und überwinden, damit wir unsere Ziele (z.Bsp. mehr geistige Gesundheit durch Sport) erreichen und ein werteorientiertes Leben leben. (siehe der Wertekompass).
Wozu brauchen wir Disziplin
Disziplin ist in vielen Bereichen des Lebens äußerst hilfreich und sogar lebensnotwendig, insbesondere für Menschen mit Schizophrenie.
Ich brauche Disziplin um ausreichend Bewegung zu bekommen
Ich brauche Disziplin um zu kochen und mich gesund zu ernähren
Ich brauche Disziplin um mich zu pflegen
Ich brauche Disziplin um meine Medikamente regelmäßig zu nehmen
Ich brauche Disziplin um meine Wohnung, die Wäsche, die Küche und den Papierkram in Ordnung zu halten
Ich brauche Disziplin um meine Morgenroutine zu absolvieren
Ich brauche Disziplin um meine Tagesstruktur einzuhalten
Ich brauche Disziplin um all die Dinge zu tun die mir gut tun, aber die mich etwas Überwindung kosten anzufangen
Wie bekomme ich Disziplin?
Viele Menschen würden gerne mehr Sport machen, aber sie sagen: “Ich habe einfach keine Disziplin!”. Bei mir war das so: Letztes Jahr verbrachte ich 2 Wochen in der geschlossenen Psychiatrie in Ludwigsburg auf Grund einer akuten Psychose. Auf so einer Station gibt es nicht viel zu tun. Es gibt dort Menschen die schwer krank und schon Jahre dort sind und man denkt: “Oh je, was ist wenn ich einmal so ende?”. Ich balancierte am psychischen Abgrund und da meldete sich der Überlebenswille und ermöglichte Veränderung (Krise als Chance). Ich schwang mich jeden Tag eine halbe Stunde auf den Fahrradergometer und machte jeden morgen eine Frühgymnastik auf dem Hof. Das ermöglichte es mir mich auszupowern und trug maßgeblich zu meiner Gesundung bei. Ich mache seit dem, auch heute noch, regelmäßig Sport. Das wäre nie passiert wenn ich mich nicht in der Geschlossenen hätte dazu zwingen müssen um zu überleben. Die Krankheit hat mich diszipliniert.
Disziplin ist eine Frage der Motivation (was will ich in meinem Leben, wie sieht mein ideales Leben aus und wie komme ich da hin?) und der Prioritäten die wir im Leben setzen.
Setzen Sie sich realistische Ziele, die Sie einem erfolgreichen, glücklichen Leben nach Ihren ganz eigenen Vorstellungen näherbringen und verfolgen Sie diese Ziele mit Mut, Geduld und Disziplin! Finden Sie den Schalter und legen ihn um!
Es wird immer leichter
Die gute Nachricht ist, das diszipliniertes Verhalten gut erlernbar ist und mit der Zeit immer leichter wird. Habe ich mich früher stundenlang gequält und innere Diskussionen geführt bevor ich mich überwunden habe Sport zu machen, verschwende ich mittlerweile keinen Gedanken mehr daran und tue es einfach. Es ist 14 Uhr, der Timer klingelt, Laufschuhe schnappen und los geht’s, auch wenn ich keine Lust habe. Die Hemmschwelle wird mit jedem Mal niedriger und der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten.
Hallo Widerstand
Unser innerer Schweinehund hätte es am liebsten wenn wir einfach nur rumliegen und uns “ausruhen” und geht gerne den Weg des geringsten Widerstands. Zum Beispiel haben Sie den Gedanken: “Eine Tasse Tee würde mir jetzt gut tun”. Dann denken Sie: “Ach nein, ich habe keine Lust”. Zwischen Ihnen und Ihrem Teegenuss liegt ein innerer Widerstand, eine Barriere.
Sagen Sie sich “Oh, hallo Widerstand! Wunderbar, wie schön dass du da bist! Das ist eine neue Gelegenheit zu üben und gesund zu werden wenn ich dich überwinde”. Oft liegt das Potenzial für Veränderungen in so kleinen Dingen wie in einer Tasse Tee. Denken Sie: “Ok, ich habe keine Lust UND mache mir jetzt eine Tasse Tee”. “Ich habe keine Lust UND greife zur Gitarre”, “Ich habe keine Lust UND schnappe mir jetzt die Laufschuhe und laufe los”.
Visualisierung
Wenn Sie mal eine ruhige Minute haben setzen Sie sich hin und lassen Ihrer Fantasie freien Lauf.
Wie wäre es wenn ich heute Sport mache? Ich stelle mir vor wie ich zu den Laufschuhen greife und denke “Ja, großartig”, ich stelle mir vor wie ich das Haus verlasse und loslaufe. “Du machst das super, sehr gut”, ich laufe die ersten paar Meter und bin stolz auf mich. Ich stelle mir ein intensives Runners High vor, das Gefühl immer weiter laufen zu können, völlig mühelos. Ich stelle mir vor wie mein Kopf sich leert. Ich genieße die Luft, die Natur, das rhytmische Tappsen meiner Füße auf dem Boden. Ich male mir aus wie ich glücklich und erschöpft mein Ziel erreiche. Ich stelle mir vor wie großartig ich mich fühle. Ich trabe nach hause und genieße den Hormoncocktail, die Endorphine und berausche mich daran. Was für ein tolles Gefühl. Ich stelle mir vor wie ich unter die Dusche springe und mich eine Weile hinlege und das Gefühl auf mich wirken lasse. Freudig und mühelos wende ich mich danach wieder einer angenehmen Aktivität zu.
Je mehr Sie Ihre Aktivität vor dem inneren Auge visualisieren desto einfacher wird es Ihnen fallen sie Realität werden zu lassen.
Ich denke zur Zeit häufig daran, wie unbeschreiblich geil es ist , einfach am Leben zu sein. Die Psychose klingt ab und der Genuss der Realität beginnt. Ich habe mein Leben im Griff.
Das Leben ist ein Mysterium, niemand weiß mit Sicherheit, warum wir es haben und was wir damit tun sollen. Es ist ein Geschenk und es ist kein Zufall. Wir haben Chancen, wir machen Erfahrungen, die Zeit ist begrenzt und das macht das Leben nur umso wertvoller und kostbarer. Wir sind auf der Reise durch diese wundervolle Welt mit ihrer Perfektion und Schönheit. Wir sind acht Milliarden Menschen, alle verschieden, einzigartig und wertvoll. Wir versuchen diese begrenzte Zeit mit allen möglichen positiven Erlebnissen zu füllen, aber manchmal erleben wir auch Rückschläge und Enttäuschungen und Schmerzen. Wir werden alt, krank und müssen irgendwann sterben. Das ist auch ein Teil des Lebens, es gehört dazu. Die Zeit verrinnt und wir gehen unseren Weg weiter. Wir machen das Beste daraus.
Ich habe radikale Zuversicht. Egal was mir mein Verstand und mein Unterbewusstsein auf meinem inneren Bildschirm präsentieren, ich hole mich immer wieder freundlich in die Realität zurück, das mache ich, bis ich gesund werde.
Egal wie blasphemisch, sexuell, verstörend, agressiv und furchteinflößend, schwarz gemalte Zukunft und Erinnerungen an persönliche Misserfolge, ich weiß es sind nur Gedanken: nicht mehr, nicht real. Trugbilder, Illusionen, gesprochene Worte im Kopf, unwichtig.
Was stattdessen wichtig ist: Ich handle so, wie es meinen Werten entspricht und habe die felsenfeste Gewissheit, dass sich alles zum Guten wendet. Ich vertraue ins Leben. Unsere Seele will wachsen, gedeihen und gesund werden. Das Leben möchte sich entwickeln und wachsen.
Ich bin radikal zuversichtlich. Wo stehen Sie auf dem Weg in die geistige Gesundheit? Ich will Ihnen Mut machen. Freuen Sie sich über kleine Dinge wie den ersten Morgenkaffee oder einen Spaziergang an der frischen Luft, über ein leckeres Mittagessen. Das Leben hat Ihnen so viel zu bieten. Beginnen Sie, dieses Leben einfach zu genießen und seien Sie fröhlich. Seien Sie mutig, seien Sie geduldig.
Die Schatten werden vorüberziehen und es wird besser, versprochen. Der Körper verfügt über unvorstellbare Selbstheilungskräfte und das Gehirn kann sich bis an unser Lebensende neu vernetzen und ein Leben in Zufriedenheit und Glück ermöglichen, wenn wir es entsprechend trainieren. Ist das nicht eine gute Nachricht und ein Wunder? Das erfordert viel Zeit und Ausdauer. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathonlauf und irgendwann kommen wir an unserem Ziel an.
Für mich als Christ ist dieses Ziel die Gemeinschaft mit Gott und die Gewissheit, das Beste aus meinem Leben gemacht zu haben, wenn ich einmal sterbe. Dann werde ich staunen und verstehen, dass alles seinen Sinn hatte: jeder Rückschlag, jede seelische Narbe und jedes Scheitern. Ich musste das alles erleben, damit ich als Mensch wachse und mir klar darüber werde, wer ich bin und was ich will. Ich mache mir Gedanken über die Ewigkeit, die Sterblichkeit und ich habe keine Angst vor dem Tod, denn Jesus hat den Tod besiegt. Ich bin von guten Mächten beschützt und geborgen. Die Schatten gehen vorbei und ich bin in Sicherheit.
Mit meiner Arbeit und diesem Blog möchte ich Menschen helfen, sie begleiten und Ihnen Mut machen. Das ist mein Auftrag.
Die Inspiration kommt nicht durch mich, sondern durch den heiligen Geist. Ich will Gottes Werkzeug der Liebe sein.
Triggerwarnung: In diesem Blogartikel geht es um das Thema Suizid.
Ich sage es in aller Deutlichkeit: Finger weg von Ihrem Leben. Ihr Leben gehört nicht Ihnen.
Selbstmord ist für alle Beteiligten eine unfassbare Tragödie. Für die Geschwister, die Freunde, die Eltern, die Kollegen, für alle Menschen die man jemals gekannt hat und noch jemals in seinem Leben zu einem späteren Zeitpunkt gekannt hätte, für die Gesellschaft und für Gott.
Muss man die Entscheidung eines Menschen sich das Leben zu nehmen als letzten Ausweg akzeptieren? Nein. Man kann es nicht.
Vor 2 Jahren war ich bei meiner Familie in Kroatien. Ich war hochpsychotisch und war ganz tief in meinen Gedanken gefangen. Ich hatte Schreikrämpfe und eine starke Angst in die Hölle zu kommen. Ich war in meiner eigenen Welt versunken. Ich wusste nicht mehr weiter und es schien mir als gäbe es keinen Ausweg. Ich dachte ich komme da nie wieder raus.
Ich setzte mich an den PC und schrieb einen Abschiedsbrief. Ich war am Ende. Aber dann fühlte ich einen Funken Hoffnung. Was wenn ich doch weitermache, was wenn ich es doch nochmal versuche. Ich ließ mich ins Krankenhaus bringen. Kroatische Krankenhäuser sind eine Katastrofe. Es war keine schöne Zeit, aber nach 3 Wochen wurde ich nach hause entlassen und es ging mir etwas besser, mit der Zeit erholte ich mich.
Heute bin ich gottfroh darüber dass ich diesem Überlebensinstinkt, diesem Senfkorn Hoffnung gefolgt bin. Vielleicht hatte ich einen Schutzengel?
Es ist so, das Menschen notorisch schlecht darin sind, zukünftige Zustände Ihres Gefühlslebens zu antizipieren. Das heißt sie wissen nicht wie sie sich später einmal fühlen werden. Wenn wir in unserer schwarzen Kiste der negativen Gedanken gefangen sind dann “scheint” es so, als würde es nie wieder besser – aber das ist ein fataler Irrtum.
Wer sich das Leben nimmt, tut nicht nur seinen Mitmenschen etwas unfassbares an, er betrügt sich auch um die einmalige Chance dass sich doch noch alles zum guten gewendet hätte.
Denken Sie dran, selbst wenn Sie einsam sind und niemanden in Ihrem Leben haben, was ist mit all den Mitmenschen und Freunden die sie “in Zukunft” noch kennenlernen könnten? Diese Menschen können nicht auf Sie verzichten! Die Welt kann nicht auf Sie verzichten!
Wenn Sie vor der Entscheidung stehen sich was anzutun oder nicht, dann wählen die einzig richtige Entscheidung: weiter zu machen. Wählen Sie im Zweifelsfalle die 112 und lassen sich in ein Krankenhaus bringen. Das könnte vielleicht eine schwierige Zeit werden, aber die geht vorbei! So haben sie zumindest noch eine Chance dass sich in Ihrem Leben doch alles zum Guten wendet so wie es mir passiert ist, nutzen Sie diese Chance und passen Sie gut auf sich auf!
Ich persönlich bin Christ und als Christ KÖNNTE ich mir gar nichts antun, ich weiß dass ich dieses einmalige Geschenk Leben nicht wegwerfen darf, dass ich geliebt bin, dass ich geborgen bin und dass ich noch wichtige Aufgaben auf dieser Welt habe. Diese Zusicherung, diese Verheißung trägt mich durch die finstersten Zeiten. Hierzu noch ein Bibelzitat, welches schon unzähligen Menschen durch die Jahrhunderte getröstet hat
Psalm 23
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.
Zum Abschluss noch eine kleine Geschichte:
Ein Professor kommt in den Hörsal und begrüßt die Studenten im vollen Auditorium. Anschließend holt er aus seiner Tasche einen 50€-Schein. Er fragt wer von den Studenten den Schein gerne hätte. Alle heben die Hand. Daraufhin zerknüllt der Professor den Schein kräftig. Er fragt wieder wer den Schein noch haben möchte. Alle heben die Hand. Der Professor wirft den Schein auf den Boden und trampelt eine Minute darauf herum. Wieder die Frage, wer will den Schein? Alle heben die Hand.
Was kann man aus dieser Geschichte mitnehmen? Egal wie sehr Sie das Schicksal gebeutelt hat, egal was Sie auch immer schlimmes erlebt haben und durch wie viele schwierigen Zeiten sie gegangen sind: Ihr Wert als Mensch ist und bleibt bestehen!
Ich bin auf der Reise. Eine Reise in eine glückliche Zukunft. Ich bin noch am Anfang. Es gibt Hürden und Schwierigkeiten. Es gibt Erfolge und Lichtblicke. Manche Menschen, die uns auf unserem Weg begleiten, verschwinden, andere kommen hinzu.
Es gibt Höhen und Tiefen. Ich habe das Ziel vor Augen. Ich gehe Schritt für Schritt. Ich reflektiere, was ich bereits erreicht habe und verstehe meine Gedanken und Gefühle. Was mich belastet, streife ich ab wie einen Rucksack mit Sachen, die ich nicht mehr brauche.
Ich mache Pausen und atme tief durch. Neu gestärkt mache ich mich auf den Weg. Meine Werte sind mein Kompass.
Ich bin flexibel und passe mich an, wenn neue Herausforderungen auftauchen. Wenn ich alleine nicht weiter kann, hole ich mir Hilfe. Mein Glaube schützt mich, Engel begleiten mich auf meinem Weg.
Auf meiner Reise mache ich neue Erfahrungen, gute und schlechte. Aber sie alle helfen mir zu wachsen. Dieser Weg ist nicht leicht. Aber ich gehe ihn gerne. Es ist mein eigener Weg. Mein Leben ist toll wie es ist, ich würde mit niemandem tauschen wollen, denn es ist meins, einzigartig und wunderbar.
Wenn ich ans Ziel komme und zurückblicke, staune ich und verstehe, dass alles seinen Sinn hatte. Jede Schwierigkeit, jeder Rückschlag und jeder Erfolg waren Meilensteine auf meinem Weg.
Nachts schaue ich in den Himmel. Die Sterne begleiten mich wie treue Freunde. Ich bin nicht allein auf meinem Weg.
Ich war an düsteren Orten wo mich der Mut verlassen hat. Ich ging durchs finstere Tal. Ich habe gelitten und bin daran gewachsen. Ich werde stärker. Ich werde mutiger. Ich atme auf. Ich bin geborgen. Ich bin in Sicherheit.
Es gibt Licht und Schatten. In jedem Moment entfaltet sich aufs neue das was ist. Jeder Moment ist kostbar und ich genieße ihn.
Ich bin im hier und jetzt. Ich bin fest in der Realität verankert. Ich stehe mit beiden Beinen fest auf dem Boden und bin in ihm verwurzelt. Meine Gedanken sind die zahllosen Blätter, die sich im Wind wiegen
Ich atme, ich heile, ich lebe.
Ich bin vollkommen, ich bin präsent, ich bin mir bewusst. Ich stehe und spiele auf den Bühnen des Lebens. Ich bin wachsam, ich bin aufmerksam. Ich bin da.
Alles ist so wie es sein soll. Alles ist in perfekter Ordnung.
Erinnern Sie sich noch an die Zeit vor der Psychose? Sie sind vielleicht zur Schule gegangen, sind verreist haben einen Partner kennengelernt und waren im Kino oder auf einem Konzert. Sie haben keinen Gedanken an Paranoia verschwendet. Kommt dieses alte Leben wieder? So einfach ist es nicht. Die Psychose wird Sie verändern, allerdings langfristig gesehen nicht zum Negativen sondern es ist eine Möglichkeit zu wachsen. Sie werden nicht mehr der Alte sein sondern besser. In jeder Krise steckt eine Chance und Krisen gehören zum Menschsein nun mal dazu. Sie werden sich selbst besser kennen lernen, die Welt besser verstehen, wenn sie mögen zum Glauben finden, sie gewinnen einen tieferen Einblick in die Seele und die Natur. Sie machen schmerzhafte Erfahrungen aus denen sie lernen. Schmerz adelt die Seele.
Sie werden Weisheit gewinnen und positiv auf ihr Umfeld einwirken. Vielleicht ergreifen Sie einen anderen Beruf der besser zu Ihnen passt, oder finden eine neue Stelle die Ihnen viel mehr Spaß macht. Vielleicht entdecken sie ein Hobby wieder oder finden ein neues. Vielleicht entwickeln Sie gesunde Gewohnheiten, ernähren sich besser, vermeiden Süchte und treiben mehr Sport. Niemand hindert sie daran erfolgreich zu sein außer Sie selbst. Sie haben Gelegenheit Ihr Leben zu reflektieren, vielleicht finden Sie auch eine Berufung, vielleicht etwas das anderen Menschen hilft oder die Welt besser macht.
Bevor die Psychose kam hat etwas in Ihrem Leben nicht funktioniert. Ihre Einstellung, zu viel Stress, der falsche Beruf, ein Trauerfall, eine toxische Beziehungen, Mediensucht oder vielleicht Substanzmissbrauch. Ihr Körper zeigt ihnen das es so nicht weitergeht und zwingt Sie durch die Psychose zur Umkehr.
In seinem Buch “Angst und Panikattacken loswerden” beschreibt Klaus Bernhard die Angststörung als Liebesdienst der Psyche. Der Gedanke ist etwas radikal aber sehr interessant. Er schreibt, man solle sich eine Mutter vorstellen dessen Kind auf dem Gehweg mit einem Ball spielt. Die Mutter ruft und ermahnt das Kind zuerst freundlich das es sich von der Straße fernhalten soll. Das Kind geht aber trotzdem auf die Straße. Die Mutter erschreckt sich und ruft lauter, keine Reaktion. Die Mutter rennt zur Straße und packt das Kind um es auf den Gehweg weg von der Gefahr zu ziehen. Das Kind wird überrascht sein und erschrecken. Es versteht nicht warum die Mutter es gepackt hat und beginnt zu weinen. Das Kind versteht nicht dass es nur zu seinem Besten ist. So ist es mit der Angststörung oder auch Psychose. Bevor sie auftrat gab es eine innere Stimme die gemahnt hat das etwas in unserem Leben nicht stimmt und wir uns verändern müssen damit wir nicht in Gefahr geraten. Aber wir wollten nicht hören und machten genau so weiter.
So kenne ich es zum Beispiel aus meinem Studium. Ich war überfordert aber glaubte ich muss mich irgendwie durchbeißen und ignorierte alle Signale die mir mitteilten das es mir schlecht ging aber ich wollte nicht hören. Dann kam die Krise und ich war gezwungen meine Situation zu verändern und erst mal eine Auszeit zu nehmen. Später ging ich dann zurück nach Stuttgart um dort weiterzustudieren – was sich als hervorragende Entscheidung erwies, da mir das Studium dort viel besser gefiel und ich viele neue Leute kennen lernte und im Hochschultheater aufblühte. Das wäre vielleicht ohne die Krise nie passiert. Ähnlich geht es Menschen die jahrelang unzufrieden oder überlastet in ihrem Beruf sind und einen Burnout erleben, der auch sehr viel mit Ängsten zusammenhängen kann. Diese Menschen sind gezwungen etwas in Ihrem Leben zu verändern, was widerum sehr positiv sein kann.
Bestimmt kennen Sie den Spruch “In jeder Krise steckt eine Chance”. Ich habe die Erfahrung gemacht das da viel Wahrheit dran ist.
Literaturempfehlung
Einige Inhalte dieses Artikels entspannen dem folgenden, hervorragenden Buch:
Wir denken manchmal, ach ich muss mich erst besser fühlen dann kann ich anfangen zu leben. Andersherum wird ein Schuh draus: Ich muss anfangen zu leben, dann fühle ich mich besser.
Wir wissen insgeheim ganz genau was gut für uns ist. Wir wissen das wir nicht den ganzen Tag auf der Couch liegen sollten, wir wissen das wir die Wohnung in Ordnung halten und den Papierkram erledigen sollten, wir wissen genau das wir uns jetzt bewegen sollten, wir wissen das wir die Gitarre in die Hand nehmen, ein Buch lesen oder Vitamine zu uns nehmen sollten damit es uns besser geht. Wir haben das alles schon hundert mal gehört und trotzdem sabotieren wir uns selbst. Wer hält uns davon ab diese Dinge zu tun von denen wir genau wissen das wir uns danach oder währenddessen besser fühlen werden? Nur wir selbst stehen uns im Weg. Da gibt es keinen Schweinehund – wir selbst sind der Schweinehund. Warum ist das so? Weil wir es gewohnt sind. Wir sitzen in einem Käfig aus Angst und Gewohnheit dessen Tür sperrangelweit offen steht.
Vielleicht kennen sie die Geschichte vom Wellensittich im Käfig. Der Vogel ist seit Jahren in seinem Käfig eingesperrt. Nun macht jemand die Tür auf. Der Vogel geht nicht durch die Tür um die Welt zu erkunden und frei zu sein. Er bleibt wo er ist. Er kennt es nicht anders und der Ruf zur Freiheit lockt ihn zwar aber er kennt nur diesen Käfig. So ist es auch mit unseren Zuständen.
Wir gehen nicht durch die Tür in die Freiheit weil wir Angst haben zu scheiten und es uns mit unserer Krankheit bequem gemacht haben. Sie erwarten aber mehr vom Leben und das zu recht.
Was bleibt ihnen also anderes übrig als nach vorne zu gehen und ihr Leben in den Griff zu bekommen? Es gibt keine Alternative dazu. Auch wenn die Symptome schlimm sind und wir mit Schwierigkeiten und beschränkter Belastbarkeit kämpfen, ein erfolgreiches Leben mit Schizophrenie ist in den meisten Fällen möglich und sehr erstrebenswert. Wollen Sie den Rest Ihres Leben auf der Couch oder im Krankenhaus verbringen? Sie sagen “ich kann das nicht”. Sie können sehr wohl. Wenn ich ihnen sage dass wenn Sie 5 Minuten joggen ich Ihnen 100.000€ zahle, würden Sie sich aufraffen die Laufschuhe anziehen und losrennen? Wahrscheinlich. Warum geht es also plötzlich wenn eine solche Belohnung winkt? Es geht also doch, sie müssen nur wollen. Naja, man zwingt sich eben und das ist der Trick. Mit der Zeit wird es zum Glück immer leichter, es wird zu Gewohnheit und positive Gewohnheiten sind ein großer Schritt Richtung geistiger Gesundheit. Nun ist ihre Gesundheit unbezahlbar und wesentlich mehr wert als 100.000€. Lassen Sie dieses Argument auf sich wirken.
Also holen sie sich ihre Belohnung in Form von einem besseren Wohlbefinden. Verlassen sie ihren Käfig der Gewohnheit und Angst. Die Tür steht weit offen. Geben sie sich einen Ruck und gehen durch die Tür. Ich meine nicht damit das sie sich einfach nur “zusammenreißen müssen”, denn die Symptome sind ja real und es ist nicht so einfach. Ja, sich zu verändern kann verdammt schwer sein – aber es lohnt sich. Aber wenn wir in unserem Gedankenkarussell gefangen sind sehen wir nicht dass wir mehr Spielraum haben als wir denken.
Wenden Sie bei allem zu dem sie sich überwinden müssen eine der folgenden Techniken an
Die 5-Minuten Regel
Es ist ganz einfach. Wählen sie eine Aktivität aus die Ihnen früher Freude gemacht hat, wie zum Beispiel ein Buch lesen, Sport machen, ein Bild malen oder ein Instrument spielen. Setzen sie sich einen Timer von 5 Minuten und beginnen sie mit der Aktivität. Treffen Sie eine bewusste Entscheidung es völlig ergebnisoffen für 5 Minuten zu probieren. Wenn der Wecker klingelt haben sie nun die Möglichkeit aufzuhören wenn sie es wollen. In der Regel wird es so sein das sie noch ein bisschen weitermachen und ehe sie sich versehen ist eine halbe Stunde vorbei. Wenn es keinen Spaß machen sollte, können Sie immer noch zurück auf die Couch oder etwas anderes machen.
Die 10-Jahres Regel
Was werden sie in 10 Jahren über diese Entsheidung denken? Werden sie zurückdenken und sagen “Ja da habe ich angefangen mir in den Arsch zu treten und mein Leben auf die Reihe zu bekommen. Ab da wurde es langsam besser. Ich bin stolz auf mich das ich das damals geleistet habe und jetzt die Früchte meiner harten Arbeit in Form eines erfolgreichen Lebens ernte. Das habe ich sehr, sehr gut gemacht”. Malen sie sich dieses Gefühl in der Zukunft aus und treffen sie die bewusste Entscheidung sich in diese ideale Zukunft zu bewegen. Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt.
Motivation durch Imagination
Setzen sie sich gemütlich hin und denken Sie an eine Aktivität die Ihnen gut tut. Nehmen wir das Beispiel Joggen. Schließen Sie die Augen und beginnen sie sich vorzustellen was sie später tun werden. Stellen Sie sich vor wie sie die Schuhe anziehen und das Haus verlassen. Stellen Sie sich vor wie sie anfangen zu laufen und wie stolz sie auf sich sind das sie den ersten Schritt gemacht haben. Stellen Sie sich ein intensives Runners High vor und wie der Kopf sich von Gedanken und Sorgen leert. Stellen Sie sich das rhythmische Tapsen der Füße auf dem Boden vor. Stellen Sie sich vor wie sie sich die ersten 5 Minuten durchbeißen und nicht aufgeben sondern weiterlaufen und wie stolz sie dann auf sich sind. Stellen Sie sich vor wie Sie erschöpft und glücklich Ihr Ziel erreichen. Stellen sie sich vor wie erholt und entspannt sie nach hause zurück traben und sich ausruhen. Malen Sie sich aus wie gut sie sich fühlen und lassen sie die inneren Bilder sich manifestieren. Gehen Sie vor Ihrem geistigen Auge immer wieder den Moment durch wie sie nach den Laufschuhen greifen (oder den Stift in die Hand nehmen und ein Bild beginnen). Dann wenden Sie die 5-Minuten Technik an und treffen die bewusste Entscheidung jetzt tatsächlich nach den Schuhen zu greifen und denken Sie dabei “JA, sehr gut. Du machst das großartig”
Hallo Widerstand
Erkenne innere Widerstände und komme in die Aktivität. Heute dachte ich zum Beispiel: “Ein Tee würde mir jetzt gut tun. Ah, aber ich habe keine Lust, das ist mir jetzt zu aufwändig”. Ich dachte: “Aha, ein Widerstand.” “Hallo Widerstand, juhu schön das du da bist, das ist eine Gelegenheit an mir zu arbeiten und gesund zu werden. Jetzt habe ich keine Lust Tee zu kochen UND ich mache es trotzdem. In 10 Jahren werde ich denken, “Aha, ja, gut das ich mich damals überwunden habe, dass waren die ersten Schritte zum gesund werden und jetzt geht es mir besser”. Stellen sie sich in Gedanken vor wie gut ihnen der Tee schmecken wird und wie sie zur Kanne greifen. Finden sie den Schalter und legen sie ihn um.
Gibt es eine Methode die Ängste und Stress erwiesenermaßen deutlich reduziert und mit der Sie sich einfach todsicher besser fühlen werden? Ja. Jedes Kind weiß es, Sport ist gut für die Psyche. Besonders Kampfsport. Aber aller Anfang ist schwer. Wir denken, “ach ich kann grad nicht, ich bin zu müde”, oder “ich habe keine Lust, ich habe Schizophrenie ich kann das nicht”. Oder ich habe keine Zeit.
Werden Sie süchtig nach Sport und Ihr Leben wird deutlich leichter und entspannter. Sie leben länger, sind vitaler und gesünder. Holen Sie sich die körpereigenen Endorphine und lernen Sie sich dich daran zu berauschen. Glauben Sie mir – der Stress den Sie erleben wird sich deutlich reduzieren. Was hindert Sie daran heute mit Sport anzufangen? Einem Lauftreff beizutreten oder im Fitnessstudio anzumelden. Nur Sie selbst stehen sich im Weg. Lassen Sie nicht Angst und Faulheit Ihr Verhalten diktieren und holen Sie sich eine ordentliche Dosis körpereigener Glückshormone ganz ohne Nebenwirkungen. Danach noch eine heiße Dusche oder ein Saunagang und der Tag ist gerettet.
Update 02.03.2024
Ich bin nun seit 2 Wochen im Fitness Studio und gehe fast jeden Tag. Dabei habe ich seit Monaten kein Sport gemacht obwohl ich genau weiß wie gut es tut. Früher hat mir Fitness überhaupt keinen Spaß gemacht, insbesondere Gerätetraining fand ich langweilig. Aber jetzt gehe ich regelmäßig hin. Was hat sich verändert?
Ich gehe jeden Tag hin, die Hemmschwelle wird immer geringer. In der Anfangszeit habe ich nicht ernsthaft trainiert und manchmal schon nach 5 Minuten aufgegeben, aber ich bin immerhin jeden Tag dort und ich konnte meine Leistung auf dem Fahrrad schrittweise steigern, erst auf 15 Minuten, dann eine halbe Stunde, dann 45 Minuten. Gestern habe ich es geschafft das komplette Programm mit Fahrrad und Gerätetraining zu absolvieren. Ich bin sehr stolz auf mich. Es wird immer leichter.
In der japanischen Ökonomie kennt man diese Methode unter dem Namen “KAIZEN”
Kaizen kann auf verschiedene Bereiche angewendet werden, einschließlich Produktion, Verwaltung, Serviceleistungen und sogar im persönlichen Leben. Es geht darum, eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu schaffen, die darauf abzielt, langfristig nachhaltige Erfolge zu erzielen.
Mein Patenonkel, der in vielerlei Hinsicht kein gutes Vorbild ist, ist mit 87 Jahren so fit und vital wie manche 40-jährige. Was Gesundheit und Disziplin angeht macht ihm niemand was vor. Auf die Frage ob er täglich Lust auf sein Training hat sagt er “Wenig Lust, bis gar keine Lust”.
Ich denke mittlerweile Fitness ist wie Zähne putzen. Es macht keinen Spaß aber muss erledigt werden, wir putzen uns jeden Abend die Zähne weil wir sie gesund haben wollen, ganz automatisch und selbstverständlich.
In der Anfangszeit brauchen wir viel Disziplin. Wir dachten “Ich würde gerne Sport machen, ABER ich habe keine Lust, ich bleibe lieber auf der Couch”. Machen Sie aus dem ABER ein UND, sie sagen sich: “Ich habe keine Lust UND gehe trainieren.” Am Anfang müssen wir uns noch zu unserem Glück zwingen, aber wenn wir jeden Tag hingehen wird es mit der Zeit immer leichter.
Was mir dabei geholfen hat ist, mein Training in manchen ruhigen Minuten immer wieder vor meinem eigenen, inneren Auge zu imaginieren, eine Taktik aus dem “Mentaltraining” Ich stelle mir immer wieder vor wie ich zur Sporttasche greife, mich auf den Weg mache, durch die Tür des Fitness Studios gehe, mich einchecke, umziehe und and den Geräten arbeite. Ich stelle mir das Display auf dem Fahrrad vor wie die Minuten verstreichen. Dabei denke ich “JA NIKO, SEHR GUT, DU MACHST DAS SUPER”. Oder ich denke an einen schönen, athletischen Körper.
Ich stelle mir vor wie ich erschöpft und zufrieden nach dem Sport in der Sauna sitze, ich imaginiere dass herrlich entspannte Gefühl auf dem Heimweg. Ich freue mich auf eine Belohnung, zum Beispiel ein alkoholfreies Bier oder einen Bananen/Avocado Smoothie.
Update 23.3.20204
Ich gehe immer noch jeden Tag (außer sonntags) ins Fitness Studio und ich bin begeistert. Es ist wirklich eine Wunderwaffe gegen schlechte Gedanken und Gefühle. Ich könnte mittlerweile nicht mehr ohne und ich ärgere mich dass ich die letzten 2 Jahre nichts gemacht habe.
Auf dem Weg denke ich oft: “Ich habe wenig Lust, bis gar keine Lust”. Aber ich gehe trotzdem denn mein Gehirn hat abgespeichert: “Sport tut mir gut, ich will mehr davon, ich hole mir die Belohnung”. Ich genieße das herrlich enstpannte Gefühl in der Sauna und auf dem Heimweg. Daheim bin ich dann motiviert was zu machen.
Wer noch keinen Sport für sich entdeckt hat oder Motivationsprobleme hat, ich kann es wirklich jeden sehr wärmstens empfehlen.
Ein Freund von mir kämpft seit Jahren mit Depressionen, die er versucht mit Computerspielsucht erträglicher zu machen. Er formuliert oft den Gedanken: “Ach das sind MEINE Depressionen” oder “Ich kann mich nicht überwinden Sport zu machen, wegen MEINEN Depressionen” Das ist von der Einstellung her nicht sehr hilfreich. Wenn wir so denken identifizieren wir uns mit der Krankheit und machen es uns mit unserer Diagnose bequem. Das erstickt den Mut zur Veränderung im Keim. Auch wenn Sie nichts dafür können sich in eine solche Situation hineinmanövriert zu haben, der Weg zur Besserung ist eine bewusste Entscheidung und die beginnt jeden Tag neu und mit einem ersten Schritt. Jeder ist für sein Glück verantwortlich und wir haben viel mehr Spielraum als wir in unserem Realitätstunnel glauben. Nehmen Sie Ihr Leben in die Hand. Ja, es erfordert Disziplin und Engelsgeduld aber es ist möglich. Nick Vujicic ist ein weltbekannter Speaker. Er wurde ohne Beine und Arme geboren, hat 4 Kinder, bereist die ganze Welt, motiviert Millionen von Menschen und ist glücklich. Wenn ein Mensch ohne Arme und Beine das kann, warum sollen sie es nicht können? Kennen Sie das Locked in Syndrom? Menschen mit dieser diagnose sind vollkommen gelähmt und bewegungsunfähig. Ihr Geist jedoch funktioniert ganz normal. Sie sind quasi in ihrem Körper eingeschlossen. Interessanterweise berichten Menschen mit dieser Krankheit, dass sie mit ihrem Leben ganz zufrieden sind. (dabei nutzen Sie nur ihre Augenlidbewegung zur Kommunikation) Moment mal wie ist das möglich? Dieser Mensch ist völlig bewegungsunfähig – das muss doch der Horror sein. Aber nein, diese Menschen sind tatsächlich glücklich und zufrieden. Machen sie sich klar wie geil es ist einfach am Leben zu sein.
Sie können mit Ihrem Leben machen was sie wollen. Sie werden (in der Regel) nicht gefoltert, nicht verfolgt sie können gehen wohin sie wollen und tun und lassen was sie wollen. Sie sind erwachsen und können sich wenn Sie wollen 10 Kugeln Schokoladeneis bestellen oder so lange aufbleiben wie Sie wollen. Niemand hindert sie daran. Sie können noch so viele tolle Erfahrungen machen, Länder bereisen, Kulinarisches genießen einen Partner finden und und und. Sie sind absolut frei und Freiheit ist neben Gesundheit das wichtigste Gut das wir haben. Niemand kann Ihnen diese Freiheit wegnehmen, auch eine psychische Erkrankung nicht wenn sie es nicht dazu kommen lassen. Selbst wenn Ihr Leben stark von der Psychose gezeichnet ist, Sie können immer noch ein produktives, erfolgreiches Leben führen und sich auch an kleinen Dingen erfreuen, wie dem ersten Morgenkaffee oder einem Spaziergang bei schönem Wetter. Millionen von Schizophrenen können es, warum sollten Sie es nicht können? Ich habe schon lange in meinem Leben entschieden: Egal wir verstörend und beunruhigend die Eindrücke sind die da auf mich einprasseln – ich mache trotzdem weiter und lasse mich nicht davon beeindrucken. Ich spiele meine Karten so gut ich kann und hole das beste aus der Runde heraus auch wenn die Karten nicht gut sind. Ich kämpfe wenn es sein muss, denn es gibt für mich keine Alternative.
Ich habe in den letzten 17 Jahren viel gelernt und aufgeschnappt was mir hilft. Hier eine Liste mit Tipps die mir geholfen haben, vielleicht könnt ihr damit was anfangen. Hätte ich einiges davon früher gewusst hätte ich mir sehr viel Leid ersparen können. Sich zu verändern kann beängstigend sein. Man denkt man müsse sein Leben radikal ändern, sich brutal anstrengen und eine lange Liste kann einschüchternd wirken. Suche dir das aus was dir am meisten als hilfreich erscheint und probiere es einfach aus. Veränderung kann ganz leicht sein. Schrittchen für Schrittchen. Seid geduldig.
Hier sind meine Tipps für psychische Gesundheit:
1) Schaue keine Nachrichten und keine gewalttätigen Filme und Serien. Das Leid und die Katastrophen und Angstmacherei ziehen dich nur runter. Achte darauf was und wen du in dein Herz lässt. Es hinterlässt Spuren. Vermeide Pornografie.
2) Sei achtsam. Übe Achtsamkeit so oft es geht. Beim Essen, spazieren gehen und Geschirr spülen. Sei immer im Augenblick so gut du kannst. Abschweifen ist normal. Hole dich immer freundlich in die Realität, ins Hier und jetzt zurück. Achte auf deinen Atem, deinen Körper und das was du sehen und anfassen kannst
3) Geh in die Natur und beobachte die Bäume und höre den Vögeln zu
4) Meine Powersätze gegen Wahn: “Das hat nichts mit mir zu tun”, “Das kann auch andere Gründe haben”, “Das hat eine logische Erklärung”, “Dafür gibt es keine Beweise”, “Das kann man auch anders sehen”
5) vermeide das googlen von Medikamenten und Symptomen, das verwirrt dich nur (dr. google Effekt). Mach dich nicht verrückt darüber wieviel milligram dies oder jenes du nimmst
6) Übe Vergebung. Vergib den Menschen die dir Unrecht getan haben. Sie wussten es nicht besser. Lass sie los, dann haben sie keine Macht mehr über dich
7) Du kannst die Vergangenheit nicht ändern aber die Zukunft. Schau nicht zurück sondern nach vorne
8) wenn du die Verbindung zu deinem Körper verlierst und mal wieder in deinem Kopf rotierst mache eine 15-minütige abwechselnd heiss-kalte Dusche. Das wird dir helfen deinen Körper wieder zu spüren. Das kannst du mehrmals am Tag machen
9) Übe Imagination. Stelle die dein ideales Leben vor und wie du dich dabei fühlen wirst. Stell dir vor wie dich strahlendes Licht durchströmt und du immer gesünder wirst
10) Vertraue auf eine höhere Macht. Das heißt nicht dass du religiös werden musst, es kann aber helfen. Du kannst auch an das Universum, die Liebe oder das Leben glauben. Vertraue darauf das du beschützt wirst, das alles gut wird und du nicht alles alleine machen musst. Gib die Kontrolle auf über Dinge die du nicht beeinflussen kannst. Das Universum kümmert sich darum. Wenn du magst finde einen spirituellen Führer. Glaube nie daran dass du bestraft wirst. Wenn du es mit beten versuchen willst, bete nicht “Lieber Gott mach das die Schmerzen weggehen” oder “Gott ich will diese Schmerzen nicht”, sondern besser “Lieber Gott ich danke dir für die Gesundheit. Du gibst mir die Kraft die ich brauche”. Dein Unterbewusstsein kann mit einer Negation nichts anfangen.
11) mache Sport
12) übe Meditation
13) Lass Zwangsgedanken zu und versuche nicht sie zu verdrängen. Beobachte interessiert – egal wie gewalttätig oder blasphemisch oder sexuell sie sind. Es sind nur Gedanken. Nimm wahr und kümmere dich nicht weiter darum. Es sagt nichts über deinen Charakter aus. Gewalttätige Handlungsimpulse sind völlig ungefährlich. Den Gedanken kannst du nicht kontrollieren, aber dein Handeln schon. Du wirst nichts davon wahrmachen. Es ist das letzte was du tun würdest.
14) Bevor du Blödsinn machst und dir was antust, geh lieber für eine Weile ins Krankenhaus. Ruf deinen Therapeuten oder Psychiater an. Das ist keine Schande
15) Respektiere die Grenzen der Menschen die dir nahe stehen und dass diese sich auch um sich kümmern müssen. Mute ihnen nicht zuviel zu. Du bist für dein Glück und deine Gesundheit verantwortlich. Sie können dich nur begleiten und fühlen sich manchmal hilflos. Nimm Rücksicht
16) wenn dich andere Leute runterziehen mit ihren Gesprächen verlasse die Situation. Schütze dich, du musst es nicht allen recht machen. Entwickle ein gesundes Ego. Wenn dich jemand zutextet, sage “Danke dir, aber ich brauch mal ne Pause vom Reden, ist das ok für dich?” oder wenn sein muss: “Du es tut mir leid aber du textest mich gerade zu, ich bräuchte mal kurz etwas Ruhe”. Trau dich ruhig andere Menschen zu enttäuschen oder zu verärgern. Deine Gesundheit hat Priorität. Es muss dich nicht jeder mögen.
17) Der Mensch ist für die Gemeinschaft geschaffen. Kommuniziere so viel es geht. Tausche dich mit Freunden und Familie aus. Wenn du magst besuche eine Gemeinde, oder gehe in einen Verein. Höre gut zu und sei für andere da. Melde dich nicht nur wenn es dir schlecht geht und du Hilfe brauchst sondern entwickle ernsthaftes Interesse für ihr Leben. Auch eine Selbsthilfegruppe kann gut tun.
18) Finde einen Beruf der deinem Leben Sinn verleiht
19) Finde ein kreatives Hobby oder reaktiviere ein altes – wie musizieren oder malen. Finde etwas worin du richtig in den Flow kommst und alles um dich herum vergisst, vollkommen in der Aktivität aufgehst. Diese Momente sind sehr wertvoll
20) mach kleine Schritte, aller Anfang ist schwer. Du musst nur den ersten Schritt machen. Zum Beispiel: Ich jogge täglich 5 Minuten, wenn ich dann keine Lust mehr habe nicht schlimm, dafür mache es jeden Tag. Oder: Ich nehme die Gitarre für 10 Minuten in die Hand und wenn es keinen Spaß macht, mach ich was anderes. Letzten Endes machst du das dann von alleine viel länger weil es Spaß macht. Mache den ersten Schritt, auch wenn du dich überwinden musst. Lass Faulheit oder Angst nicht dein Verhalten diktieren!
21) Führe Tagebuch. Schreibe dir von der Seele was dich bedrückt und werde dir beim Schreiben über deine Gefühle im Klaren. Hauptsache raus aus dem Kopf. Danach schreibe positiv. Versichere dir immer wieder schriftlich das alles in Ordnung ist und du auf dem richtigen Weg bist. Beschreibe in allen Einzelheiten was du tolles erleben wirst, so als findet es in diesem Moment statt
22) Das auf was du dich fokussierst tritt in dein Leben. Je mehr du grübelst was alles schief geht, desto mehr wirst du davon bekommen. Fokussiere dich auf deine Träume und Ziele
23) Lese alle Lebensratgeber und Mental Health Blogs die du kriegen kannst. Wichtig: Mach dir Notizen zu wichtigen Sätzen in denen du deine Situation wiedererkennst und die dir helfen könnten. Ich empfehle die Bücher: “Das Leben Annehmen”, “Life without Limits” und “Dying to be me”. Bücher nutzen dir nur was wenn du die Inhalte auch übst und anwendest. Das Lesen allein reicht nicht.
24) Mache eine Liste mit 25 Dingen die gut in deinem Leben sind
25) Mache eine Liste mit 10 Dingen die du dir in deinem Leben wünschst und für die du jetzt schon dankbar bist
26) Sei dankbar für das was du hast soviel es geht. Schlägt dein Herz? Bist du schmerzfrei? Hast du ein Dach über dem Kopf, genug Geld? Hast du Freunde und Familie? Lebst du in Frieden und wirst nicht verfolgt oder musst über das Meer flüchten? Wenn du etwas davon hast, geht es dir bereits viel besser als Millionen anderer Menschen auf der Welt
27) Lass Ängste und negative Gedanken zu. Gedanken und Gefühle sind nicht real. Wo spürst du die Angst im Körper? Lass sie über dich weggehen wie die Welle eines Ozeans. Du bist in absoluter SIcherheit. Dir kann nichts passieren. Angst ist nur unangenehm. Wenn du sie Weghaben willst und unterdrückst werden sie nur stärker. Lass alles zu wie es kommt und spüre in deinen Körper.
28) Mache dir Angst zum Verbündeten indem du die Energie in eine Sportart wie joggen oder Krafttraining lenkst. Kampfsport ist sehr gut aber auch jede andere Sportart die dich körperlich fordert. Der Mensch braucht das.
29) Konfrontiere deine Angst. Gib dich bewusst in Situationen die dir noch Angst machen. Sei mutig, es lohnt sich. Je mehr du dich traust desto mehr Türen gehen in deinem Leben auf und es wird immer leichter. Beobachte wie die Angst langsam abklingt wenn du in der Situation bleibst ohne zu flüchten. Sei nicht böse mit dir wenn es mal nicht klappt. Versuche es wieder und wieder. Wenn du mal absagst oder flüchtest sei nicht böse mit dir.
30) Nimm Kontakt zu Menschen auf die ähnliche Krisen gemeistert haben, halte dich fern von Menschen die dir nicht gut tun und dir Energie entziehen. Akzeptiere wenn jemand keinen Kontakt zu dir möchte
31) Mache dir klar das es mehrere Arten gibt die Welt zu sehen. Die reale Welt der Fakten und des Verstands und eine emotionale, magische Welt in der alles miteinander verwoben ist. Es sind meiner Meinung nach unterschiedliche Blickwinkel auf unsere Welt und beide sind real. Deine Aufgabe ist es deine Intuition zu nutzen ohne dich in der anderen Welt zu verlieren. Der Mensch ist ein spirituelles Wesen. Es ist ein Bedürfnis. Meiner (persönlichen) Auffassung nach sind Psychosen verwandt mit spirituellem Erwachen. Nur, wenn du noch nicht gelernt hast dich zu erden und in der Lage bist die krassen Erfahrungen und Empfindungen zu integrieren kann Spiritualität gefährlich für dich sein. Wenn du dir nicht sicher bist, lass das Thema lieber bis du bereit dafür bist und idealerweise einen spirituellen Führer hast der dich durch diese andere Welt führt und die Gefahren kennt. Wenn du spirituelle Bücher liest, behalte einen klaren Kopf und sei kritisch. Du kannst jeder Zeit aus der spirituellen Welt aussteigen, wenn es dir nicht gut tut. Wenn du mit Spiritualität gar nichts anfangen kannst, dann ist das auch völlig in Ordnung.
32) Ein ganz wichtiger Tipp für Menschen die zu Wahnvorstellungen neigen: Hüte dich vor Epiphanien, wie “ja, das ist die Wahrheit”, “ja jetzt habe ich alles verstanden” “JETZT ergibt alles einen Sinn”, “Da steckt doch dies oder jenes dahinter”. Das könnte ein Wahn sein. Bleib lieber auf der Erde und verbinde dich mit deinem Körper. Erkenne wenn du dabei bist in ein “System” abzudriften und hol dich zur Realität zurück.
33) Schreibe deine Werte und Ziele auf. Das ist ein sehr wirksames Mittel um langfristig Veränderung herbeizuführen. Versuche im Alltag so zu handeln das es dich deinen Zielen näher bringt
34) Entwickle ein positives MIndset und positives Selbstgespräch, mache dir aber gleichzeitig klar dass Gedanken nicht wichtig sind. Sie sind nicht real. Nehme IMMER die Haltung eines interessierten, neutralen Beobachters ein. Je mehr du etwas denkst desto mehr Synapsen bilden sich in deinem Gehirn und die Gedanken schleifen sich ein. Wenn du anfängst positiv zu denken sind die Bahnen vielleicht noch ein Trampelpfad, doch mit der Zeit je mehr du die positiven Gedanken wiederholst wird aus dem Pfad eine Straße und schließlich eine Autobahn. Du kannst positives Denken trainieren wie einen Muskel. Sei aber nicht böse mit dir wenn deine Gedanken noch negativ sind. Fürchte dich nicht vor deinen eigenen Gedanken. Sie sind nicht real
35) Höre entspannende Musik und tauche in angenehme Klangwelten ein die du noch nicht kennst. Spotify ist ideal für das Entdecken neuer Künstler
36) Wenn du eine Beziehungsidee hast, der Gedanke das ein Lied im Radio oder ein Ereignis etwas mit dir zu tun hat – nimm es interessiert wahr und kümmere dich nicht weiter darum. Mach mit dem weiter was du gerade tust und was gerade wichtig ist
37) Sei nicht so hart zu dir, sondern nachgiebig. Was würdest du einem guten Freund in dieser Situation raten?
38) Du kannst auch über dich lachen 🙂 Nimm das alles nicht so todernst
39) Deine schwierigen Zeiten und was du durchmachen musst sind Lebenslektionen. Sie helfen dir zu wachsen und ein besserer Mensch zu werden. Vergiss nicht: Krisen gehören zum menschlichen Erleben dazu und in jeder Krise steckt eine Chance. Du wirst nie mehr der alte sein. Du wirst besser sein. Glaube ganz fest daran. Hör auf sich selbst zu bemitleiden oder jemandem die Schuld zu geben und übernehme die Verantwortung für dein Leben.
41) Die Welt braucht dich und du bist unendlich wertvoll. Lerne dich zu lieben und dir zu vergeben. Dein Leben wird besser sein als du es dir jetzt noch vorstellen kannst
42) Gib nie, nie, niemals auf. Alle glauben an dich. Du schaffst das!
Das waren meine Tipps. Gerne diskutiere ich mit euch über einzelne Punkte.